Das Marschmädchen

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arizona Avatar

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Der Roman ist viel gehypt worden, daher war ich schon skeptisch, vor allem da Lovestories nicht so meins sind, aber da mir das Buch geschenkt wurde habe ich es doch gelesen.

Die Landschafts- und Naturbeschreibungen waren wirklich klasse, ich bin mit der Protagonisten Kya hin und her durch die Marsch in North Carolina gelaufen, bin mit ihr mit dem Boot durch die Flussarme gefahren, und habe mit ihr die Möwen am Strand gefüttert. Die Biologie spielt eine große Rolle in dem Buch.

Die Beschreibung Ihrer Kindheit, wie nach und nach Personen aus Ihrer Familie verschwunden sind, fand ich sehr emotional. Dann folgte die erste Liebe, und auch die Enttäuschungen. Hier war es mir doch zum Teil zu dick aufgetragen, und sprachlich teils nicht stark genug. Allein der Satz „Ihr stockte der Atem“ wurde mehrmals wiederholt und das ist eine Formulierung, die ich gar nicht mag.

Aber trotzdem habe ich das Buch in Rekordzeit durchgelesen. Zu sehr hat mich dann doch das Krimi-Element und die dazugehörige Gerichtsverhandlung in den Bann gezogen... (ich möchte hier natürlich nicht zu viel verraten).

Also, alles in allem, nach einem für mich etwas schwächeren Mittelteil hat es sich doch gelohnt das Buch zu lesen und sich selbst ein Bild zu machen. 3,5 Sterne