Genau meins (Hörbuchrezension)

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signalhill Avatar

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Schon das Cover von Delia Owens "Der Gesang der Flusskrebse" verrät, was in diesem Roman eine große Rolle spielt: Die Natur der Südstaaten, das Marschland North Carolinas. Da ich selbst dort gelebt habe und mich vor allem Südstaatenromane immer sehr interessieren, habe ich mich natürlich gefreut, dass wieder ein solcher Roman auf den Markt kommt - und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich habe "Der Gesang der Flusskrebse" als Hörbuch auf zwei mp3 Cds gehört. Erschienen ist das Hörbuch im HörbuchHamburg Verlag. Leider handelt es sich um eine gekürzte Lesung mit über elf Stunden Hörzeit. Der Roman wird gelesen von Luise Helm.

Zum Inhalt: Das Marschmädchen Kya Clark hat in ihrem Ort keinen guten Stand, denn sie gehört nicht gerade zu denen, mit denen es das Leben gut meint. Dabei hilft es ihr auch nicht, dass sie die Natur kennt wie ihre Hosentasche. Als der von allen gemochte Clark tot aufgefunden wird, ist es natürlich ein Leichtes, dem Marschmädchen die Schuld in die Schuhe zu schieben...

Für mich lebt "Der Gesang der Flusskrebse" vor allem durch tolle Naturschilderungen, die manchen Leser vielleicht auch langweilen. Daher finde ich es aber schade, dass das Hörbuch gekürzt wurde, denn genau diese Passagen mögen wohl die gekürzten sein.

Die Handlung selbst geht ans Herz, denn Kya, die von wenigen geachtet wird, ist doch ein liebenswerter Charakter. Auch einige Bewohner können das Marschmädchen verstehen. Die verschiedenen Ansichten erscheinen mir sehr authentisch und gut beschrieben.

Mir hat der Roman als Hörbuch sehr gut gefallen, aber es lohnt sich möglicherweise hier auch, das Buch zu lesen, denn ich weiß nicht, wieviel hier gekürzt wurde, aber sicher einige sehr lesenswerte Passagen. Auch für das Hörbuch gebe ich aber die volle Sternzahl!