Hach, was für eine Geschichte

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_leserin_ Avatar

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Die ersten ca 50 Seiten dachte, naja, nichts besonders...aber dann...

Ich denke, zum Inhalt des Buches brauche ich hier nicht viel schreiben...Kya, das Marschmädchen und ihre Geschichte kennen fast alle. Sie wird mit sechs Jahren von ihrer Mutter verlassen, dann von ihren Geschwistern und dann auch von ihrem Vater. Sie muss sich alleine durchschlagen mit so jungen Jahren, von der Gesellschaft im Ort ist sie ausgestoßen, weil sie im Marschland lebt.

Das Buch hat alles was ein gutes Buch ausmacht: eine starke, außergewöhnliche Protagonistin, Natur und Landschaft, die hier so schön beschrieben ist, jedoch nicht zu detailreich über Seiten geht. Eine zarte Liebesgeschichte und Herz-Schmerz ohne Kitsch, eine tragische Familiengeschichte, eine Comming-of Age Geschichte die nicht alltäglich ist und die Darstellung einer Gesellschaft, wie sie mit Menschen, sogar mit Kindern (!!) umgeht, die nicht ins Schema passen. Das Buch kann aber auch als Krimi gelesen werden.

Die Sprache lässt Bilder im Kopf entstehen, wie in einem Film, man kann sich alles richtig gut vorstellen – herrrrrrrlich. Und das Ende ist genial, so unerwartet...damit hatte ich nicht gerechnet...

Ich denke das Buch gefällt nahezu jeder und jedem – also bitte lesen – jede und jeder!!!