zu Recht ein Bestseller

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Der erste Roman von Delia Owens "Der Gesang der Flusskrebse", eine gelungene Mischung aus Romanze und Kriminalgeschichte, schlug in den USA ein wie eine Bombe und wurde zum weltweiten Bestseller. Dieser Erfolg sei dem Buch von Herzen gegönnt, denn schon die ersten Seiten ziehen den Leser in die Geschichte, direkt an Kyas Seite.

Kya wächst allein im Marschland von North Carolina auf. Der Vater ist alkoholabhängig und gewalttätig, seine Frau flieht vor ihm und lässt alle Kinder zurück. Nach und nach verlassen auch die anderen Familienmitgliedern die einsame Hütte, um woanders ein besseres Leben zu finden. Nur Kya bleibt als Siebenjährige zurück. Sie schafft es sich allein im Marschland durchzuschlagen, sie weicht den Behörden aus und man begleitet sie auf diesem steinigen, einsamen Weg bis ins Erwachsenenleben hinein.

Kya bleibt nicht gänzlich allein, sie zieht die Aufmerksamkeit zweier junger Männer auf sich. Noch im Teenager Alter lernt sie zunächst Tate kennen, der ihr das Lesen und Schreiben beibringt und ein lebenslanger Anker wird.
Zum Anderen verliebt sich Kya in Chase, einem Sunnyboy, der in der Stadt bei allen Mädchen beliebt ist und auch Kya verführt.

In einem zweiten Erzählstrang, gekonnt in die Erzählung um Kya eingeflochten, wird dieser Chase einige Jahre tot aufgefunden und die Ermittlungen der Kommissare laufen gegen Kya, die als Hauptverdächtige gilt.

Dieser Roman ist eine Wucht an detaillierten Naturbeschreibungen und Owens schuf mit Kya eine heldenhafte, unverwechselbare Romanfigur, der man nur das Beste wünscht. Die ein oder andere viel zu kitschige und klischeehafte Passage lässt sich gut aushalten.
Dieses Buch ist ein Schmöker für lange Regentage und wird vermutlich eine breite Leserschaft finden.