Der Gesang der Seeschwalben
Die Geschichte der Bücherfrauen von Listland entfaltet sich auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart, in der Protagonistin Anna im Fokus steht, und der Vergangenheit mit Lene. Die Autorin Gabriella Engelmann hat die Übergänge zwischen diesen Ebenen meiner Meinung nach sehr gelungen gestaltet, ohne dabei zu sprunghaft zu wirken. Dies bedingt jedoch, dass man sich als Leser oder Hörer manchmal etwas gedulden muss, um Lenes Geschichte weiterzuverfolgen, da der Hauptteil der Handlung in der Gegenwart aus Annas Ich-Perspektive erzählt wird.
Eine besondere Stärke von Gabriella Engelmann liegt in ihrer zauberhaften Gabe, Landschaften und Stimmungen lebendig zu beschreiben. Beim Lesen oder Hören konnte ich mir die Gegend um List bildhaft vorstellen und hatte fast den Eindruck, die Meeresluft zu riechen. Dies gelang ihr, obwohl ich Sylt bisher nicht besucht hatte und sogar erst nachschlagen musste, wo List überhaupt liegt.
Besonders hervorzuheben ist die Erschaffung starker weiblicher Charaktere, die Gabriella Engelmann gelungen ist. Diese sind alles andere als perfekt, wirken dadurch aber umso authentischer. Der generationenübergreifende Schmerz, die Trauer und das Schweigen waren für mich fast greifbar. Auch wenn man nicht jede ihrer Handlungen gutheißen mag, so ist ihre Motivation doch nachvollziehbar.
Die wundervolle Atmosphäre des Buches wird in der Hörbuchversion durch die angenehme und eingängige Stimme von Silke Buchholz noch verstärkt. Das Erzähltempo würde ich als eher ruhig bezeichnen, empfand es aber keineswegs als langatmig. Mit Silke Buchholz hat der Verlag meiner Ansicht nach die ideale Sprecherin für diese Geschichte gefunden. Ihre Stimmführung und ihr Sprechtempo sind eine absolute Bereicherung.
Da "Die Bücherfrauen von Listland" den ersten Teil einer Dilogie darstellt, ist es nicht überraschend, dass einige Fragen am Ende offenbleiben. Ich hege die große Hoffnung, dass der Verlag für den zweiten Band erneut Silke Buchholz als Sprecherin auswählen wird.
Obwohl ich "Die Bücherfrauen von Listland" nicht als reinen Wohlfühlroman bezeichnen würde, hat mich diese Familiengeschichte auf jeden Fall gefesselt. Ich erwarte mit Spannung die Veröffentlichung des zweiten Teils.
Eine besondere Stärke von Gabriella Engelmann liegt in ihrer zauberhaften Gabe, Landschaften und Stimmungen lebendig zu beschreiben. Beim Lesen oder Hören konnte ich mir die Gegend um List bildhaft vorstellen und hatte fast den Eindruck, die Meeresluft zu riechen. Dies gelang ihr, obwohl ich Sylt bisher nicht besucht hatte und sogar erst nachschlagen musste, wo List überhaupt liegt.
Besonders hervorzuheben ist die Erschaffung starker weiblicher Charaktere, die Gabriella Engelmann gelungen ist. Diese sind alles andere als perfekt, wirken dadurch aber umso authentischer. Der generationenübergreifende Schmerz, die Trauer und das Schweigen waren für mich fast greifbar. Auch wenn man nicht jede ihrer Handlungen gutheißen mag, so ist ihre Motivation doch nachvollziehbar.
Die wundervolle Atmosphäre des Buches wird in der Hörbuchversion durch die angenehme und eingängige Stimme von Silke Buchholz noch verstärkt. Das Erzähltempo würde ich als eher ruhig bezeichnen, empfand es aber keineswegs als langatmig. Mit Silke Buchholz hat der Verlag meiner Ansicht nach die ideale Sprecherin für diese Geschichte gefunden. Ihre Stimmführung und ihr Sprechtempo sind eine absolute Bereicherung.
Da "Die Bücherfrauen von Listland" den ersten Teil einer Dilogie darstellt, ist es nicht überraschend, dass einige Fragen am Ende offenbleiben. Ich hege die große Hoffnung, dass der Verlag für den zweiten Band erneut Silke Buchholz als Sprecherin auswählen wird.
Obwohl ich "Die Bücherfrauen von Listland" nicht als reinen Wohlfühlroman bezeichnen würde, hat mich diese Familiengeschichte auf jeden Fall gefesselt. Ich erwarte mit Spannung die Veröffentlichung des zweiten Teils.