Perfekte Naturbeschreibung, aber eher seichte, vorhersehbare Geschichte
Mit "Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben" entführt uns Gabriella Engelmann nach Sylt. Die Beschreibung der Insel, das Erschaffen eines Sehnsuchtsorts und das Gefühl von Wehmut sind ganz klar die starken Punkte des Romans: Man merkt beim Lesen, wie tief die Verbundenheit der Autorin mit dieser Insel ist und durch die sehr bildhaften und eindrücklichen Beschreibungen würde man sich am liebsten direkt auf diese Insel zurückziehen (oder die Version der Insel, die hier beschrieben ist). Es schwingt die ganze Zeit eine Art Melancholie mit, die gut zu der Aufteilung auf zwei Zeitebenen passt.
So viel Wert auf den Aufbau der Beschreibung der Umgebung gelegt wurde, so schwach ist der Aufbau der Geschichte: erstens ist nach dem ersten Kapitel klar, wie alles ausgehen wird, zweitens kommt es zu so vielen Zufällen, dass es selbst bei einer wohlwollenden Betrachtung unglaubwürdig wird und drittens ist der Mittelteil so langatmig, dass man das Ganze um gefühlt die Hälfte hätte kürzen können. Erst zum Ende zu wird es dann wieder ein bisschen interessant, was aber dann erst in Band 2 zum tragen kommen wird. Hätte man die langgezogenen Teile gekürzt und aus der ganzen Geschichte ein Buch gemacht, hätte es durchaus Potential gehabt, gerade weil der Schreibstil der Autorin wunderschön beschreibend ist.
So viel Wert auf den Aufbau der Beschreibung der Umgebung gelegt wurde, so schwach ist der Aufbau der Geschichte: erstens ist nach dem ersten Kapitel klar, wie alles ausgehen wird, zweitens kommt es zu so vielen Zufällen, dass es selbst bei einer wohlwollenden Betrachtung unglaubwürdig wird und drittens ist der Mittelteil so langatmig, dass man das Ganze um gefühlt die Hälfte hätte kürzen können. Erst zum Ende zu wird es dann wieder ein bisschen interessant, was aber dann erst in Band 2 zum tragen kommen wird. Hätte man die langgezogenen Teile gekürzt und aus der ganzen Geschichte ein Buch gemacht, hätte es durchaus Potential gehabt, gerade weil der Schreibstil der Autorin wunderschön beschreibend ist.