Aller guten Dinge sind Drei

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
liesmal Avatar

Von

Vietnam. Eine junge Frau bekommt ein Kind. Fast selbst noch ein Kind, unverheiratet, ist es ihr nicht möglich, dem Kind eine Mutter zu sein. Die zweite “Mutter“ findet das Kind in einem Gemüsebeet und erst eine weitere Frau, eine Lehrerin, wird für das Mädchen eine fürsorgliche Mutter. Vieles bringt sie ihrer Tochter bei, so auch das Kochen. Rezepte werden in Vietnam allerdings nur im Flüsterton weitergegeben, damit keine Nachbarin ihrem Mann dasselbe Gericht zubereiten kann. Später sucht die dritte Mutter sogar den Ehemann für ihre Tochter aus, die gehorsam mit ihm nach Montreal geht, wo er ein Restaurant betreibt.
So fremdartig wie das Titelbild, das eine junge asiatische Frau zeigt, die auf einer Kiste vor einem Verkaufsstand mit Gewürzen sitzt, dazu den Blick auf die Boote und das weite Meer, so fremdartig ist auch die Geschichte. Es ist wunderbar, auf diese Weise mitgenommen zu werden in einen vollkommen anderen Kulturkreis.