Wenn man vollkommene Zufriedenheit im Namen führt, braucht man keine Hoffnungen, keine Träume und Sehnsüchte mehr, oder doch? Das Mädchen Mãn wird von ihrer dritten Mutter kurz vor deren Tod an einen Vietnamesen, der in Kanada lebt, vermittelt. Das Kennenlernen lässt nichts erhoffen, Mãn sieht sich einem alternden Mann zwischen zwei kulturellen Identitäten gegenüber, der immerhin verspricht, ihr Lebensperspektiven zu bieten, die er nicht hatte. Sie ahnt, dass sie keine gleichberechtigte Position an seiner Seite haben wird. Trotzdem wird sie ihm nach Montreal folgen und in seinem Restaurant arbeiten. Schön geschriebene Einblicke in eine fremde Welt mit poetischen Einsprengseln.