Ein Neunjähriger erzählt

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xirxe Avatar

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Der neunjährige Victor erzählt in kindgerechtem Ton von seinem Leben, seiner doch eher ungewöhnlichen Familie und seinen Ferien, dem Glühwürmchensommer. Er lebt mit seinen zwei Mamas, seiner Mama und Mama Pilar und seiner Schwester Alicia, zusammen, während sein Vater Francois als Photograph ständig unterwegs ist.
Victor erzählt in einem schönen kindgerechten Ton, sodass sich das Ganze lockerleicht weglesen lässt. Doch leider gelingt es dem Autor nicht, diesen Ton stets beizubehalten. Immer wieder verfällt der Neunjährige selbst in eine Ausdruckweise, die so ganz und gar nicht einem Jungen diesen Alters entspricht. Wie beispielsweise hier: "Justines Langeweile ist viel sanfter." oder "Aber ich möchte mit meiner Traurigkeit allein sein und warten, bis ein weißer Schmetterling sie mit seinem Flügelschlag verscheucht." Auch die Zwillinge, die ebenfalls so alt wie Victor sind, wirken um vieles erwachsener, was mich beim Lesen immer wieder irritierte.
Daher: Ganz ok, aber nein, dass muss ich nicht lesen.