Ein super spannender Roman mit Krimi und Tiefgang
Die ersten 40 bis 50 Seiten des Buches fand ich schwierig. So viele Namen und Beziehungen. Dann nahm ich Zettel und Stift und schrieb kurze Hinweise für mich selbst und so ab Seite 50 brauchte ich das nicht mehr. Vielleicht hätte ein Personenregister hier sofort für den Durchblick sorgen können, aber es ging auch so.
Mir hat Der Gott des Waldes wahnsinnig gut gefallen. Ich konnte mich gut hineindenken in die Geschichte. Betroffen gemacht hat mich das Leben von Alice. Und auch Louise war auf dem besten Weg, ihr Leben an einen reichen Taugenichts zu verschleudern. Beide Frauen sind zu perspektivlos und unmotiviert, ein eigenes Leben zu leben. Kein Selbstbewusstsein und kein Ziel im Leben – das war eine ganz furchtbare Zeit für Frauen. Ich kann das nur sehr schwer nachvollziehen.
Alice ist die Mutter der beiden verschwundenen Kinder. Ihren kleinen Sohn Bear hat sie über alles geliebt und trotzdem konnte sie ihn nicht vor sich selbst schützen. Ihre Tochter Barbara, Ersatz für den verlorenen Sohn, konnte sie nie so richtig lieben. Barbara hat mir so schrecklich leidgetan, in diesem großen, kalten, reichen Haus groß werden zu müssen. Logischerweise entwickelt sie ganz eigene Strategien zum Überleben. Hier gefällt mir der Schluss außerordentlich gut.
All die anderen Protagonisten sind ebenfalls interessante Charaktere. Besonders deutlich werden die Arroganz und Selbstzufriedenheit der sehr gut situierten Familie Van Laar und deren Freunden und Geschäftspartnern beschrieben. Eine Kaste, die von sich denkt, über den Dingen zu stehen und sich alles herausnehmen zu können. Und die das Gesetz auch gern zu eigenem Nutzen biegt und andere Unschuldige über die Klinge springen lässt. Einfach, weil sie es können. Ein wenig versöhnt dann immer, wenn es nicht klappt und dieses Buch rückt alles irgendwann wieder gerade.
Super spannend geschrieben, ein dickes Buch, aber unbedingtes Lese – Muss!
Mir hat Der Gott des Waldes wahnsinnig gut gefallen. Ich konnte mich gut hineindenken in die Geschichte. Betroffen gemacht hat mich das Leben von Alice. Und auch Louise war auf dem besten Weg, ihr Leben an einen reichen Taugenichts zu verschleudern. Beide Frauen sind zu perspektivlos und unmotiviert, ein eigenes Leben zu leben. Kein Selbstbewusstsein und kein Ziel im Leben – das war eine ganz furchtbare Zeit für Frauen. Ich kann das nur sehr schwer nachvollziehen.
Alice ist die Mutter der beiden verschwundenen Kinder. Ihren kleinen Sohn Bear hat sie über alles geliebt und trotzdem konnte sie ihn nicht vor sich selbst schützen. Ihre Tochter Barbara, Ersatz für den verlorenen Sohn, konnte sie nie so richtig lieben. Barbara hat mir so schrecklich leidgetan, in diesem großen, kalten, reichen Haus groß werden zu müssen. Logischerweise entwickelt sie ganz eigene Strategien zum Überleben. Hier gefällt mir der Schluss außerordentlich gut.
All die anderen Protagonisten sind ebenfalls interessante Charaktere. Besonders deutlich werden die Arroganz und Selbstzufriedenheit der sehr gut situierten Familie Van Laar und deren Freunden und Geschäftspartnern beschrieben. Eine Kaste, die von sich denkt, über den Dingen zu stehen und sich alles herausnehmen zu können. Und die das Gesetz auch gern zu eigenem Nutzen biegt und andere Unschuldige über die Klinge springen lässt. Einfach, weil sie es können. Ein wenig versöhnt dann immer, wenn es nicht klappt und dieses Buch rückt alles irgendwann wieder gerade.
Super spannend geschrieben, ein dickes Buch, aber unbedingtes Lese – Muss!