Fesselnde Lektüre
Die äußere Erscheinung des Buches finde ich weniger gut gelungen, es ist nichtssagend, fast langweilig. Der Titel jedoch spricht an, macht neugierig, lockt auf falsche Fährten.
Nun sind Thriller über verschwundene Kinder nicht meine Lieblingslektüre. Ermutigt das Buch zu lesen haben mich die Kurzkritiken, und darüber bin ich froh. Denn das Buch ist kein reißerischer Thriller, der von der oberflächlichen Spannung lebt. Es ist eine gelungene, sozialkritische Darstellung, eine Gesellschaftsanalyse der 1960-er bis 1970-er Jahre einer Gegend der USA. Das Beziehungsgeflecht der verschiedenen Gesellschaftsschichten und auch das Schicksal von Frauen werden sehr feinsinnig unter die Lupe genommen. Die Personen sind sehr gut ausgewählt und glaubwürdig dargestellt. Der ruhig Erzählstil hat mir sehr gut gefallen: Wie ein ruhiger See, der genau vermuten lässt, dass sich hinter der ruhigen Fassade Untiefen verbergen. Liz Moore hat die Gabe, auf eine fesselnde Art Spannung zu erzeugen und diese dann auch glaubwürdig aufzulösen. Die Handlung ist brilliant konstruiert, für meinen Geschmack zwischendrin jedoch ein wenig zu lang. Ein paar weniger twists und turns hätten dem Ganzen keinen Abbruch getan. Das vergisst man aber schnell, dadurch dass das Ende wieder Fahrt aufnimmt. Klare Leseempfehlung!
Nun sind Thriller über verschwundene Kinder nicht meine Lieblingslektüre. Ermutigt das Buch zu lesen haben mich die Kurzkritiken, und darüber bin ich froh. Denn das Buch ist kein reißerischer Thriller, der von der oberflächlichen Spannung lebt. Es ist eine gelungene, sozialkritische Darstellung, eine Gesellschaftsanalyse der 1960-er bis 1970-er Jahre einer Gegend der USA. Das Beziehungsgeflecht der verschiedenen Gesellschaftsschichten und auch das Schicksal von Frauen werden sehr feinsinnig unter die Lupe genommen. Die Personen sind sehr gut ausgewählt und glaubwürdig dargestellt. Der ruhig Erzählstil hat mir sehr gut gefallen: Wie ein ruhiger See, der genau vermuten lässt, dass sich hinter der ruhigen Fassade Untiefen verbergen. Liz Moore hat die Gabe, auf eine fesselnde Art Spannung zu erzeugen und diese dann auch glaubwürdig aufzulösen. Die Handlung ist brilliant konstruiert, für meinen Geschmack zwischendrin jedoch ein wenig zu lang. Ein paar weniger twists und turns hätten dem Ganzen keinen Abbruch getan. Das vergisst man aber schnell, dadurch dass das Ende wieder Fahrt aufnimmt. Klare Leseempfehlung!