Highlight
MEINUNG:
Nach Long Bright River habe ich mit großer Vorfreude festgestellt, dass es mit Der Gott des Waldes neuen und vor allem umfangreichen, neuen Lesestoff von Liz Moore gab. Besonders gut gefällt mir auch das Cover, auf dem es so viel zu entdecken gibt.
Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen, weil ich sofort Zugang zu der Ausarbeitung der Charaktere gefunden habe. Ich mag es sehr, dass hier erstmal sehr viel erzählt wird, so dass man es sehr guten Eindruck von den Charakteren bekommt und davon gibt es eine ganze Menge. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, zum einen von Alice van Laar (Barbaras Mutter) , der Ermittlerin Judyta, der Camp-Freundin von Barbara, Tracy und der Ferienbetreuerin Louise und noch ein paar mehr. Alle Personen stellen gleichzeitig auch unterschiedliche gesellschaftliche Schichten dar. Ich mochte wie fein und unterschwellig die Autorin hier auch gesellschaftliche Kritik mit verwoben hat, denn es wird schnell klar, dass reiche Familie wie die Van Laars und ihre Freunde sich mit Geld eine Menge kaufen können, auch Verschwiegenheit. Spannend ist vor allem Barbara kennenzulernen, auch wenn nicht direkt, denn schließlich verschwindet sie gleich am Anfang des Romans. Die Autorin führt uns geschickt durch die verschiedenen Jahre und Jahrzehnt, in denen man vor allem Alice kennenlernt. Eine große Tragödie ist auch das Verschwinden von Barbaras Bruder Bear, welches für Alice eine absolute Katastrophe war. Es ist nicht unerheblich Alices Geschichte zu kennen, um zu verstehen, in welcher Familie Barbara groß werden muss.
Dreh- und Angelpunkt der örtlichen Handlung ist das Camp Van-Laar-Naturreservat der gleichnamigen Familie Van Laar. Jeder, der etwas auf sich hält schickt seine Kinder in den Sommerferien dorthin. Ich bin großer Fan von New England und das Buch befriedigt dieses Fernweh sehr, denn die Kulisse wird von der Autorin immer wieder beschrieben. Es war als würde ich selbst durch die Wälder und die Umgebung der Adirondacks Mountains streifen. Ebenso gut schafft die Autorin uns durch die verschiedenen Zeitstränge und Erzählperspektiven zu lotsen, war ihr mühelos gelingt, sodass ich zu keiner Zeit den Eindruck hatte, ich würde den Faden verlieren. Die Kapitel geben auch immer Hinweis darauf, wo man sich befindet. Für mich, die gerne Thriller und Krimis liest, war es gar nicht mal der Fall bzw. die Fragen, was ist mit Bear und Barbara passiert, sondern eher die Charaktere und deren Entwicklung, vor allem die weiblichen. Meine Lieblingspersonen waren definitiv Louise, Judyta und T.J. Hewitt, die Camp Leiterin, weil es diese Charaktere nicht einfach haben. Louise ist auf den Job angewiesen. Für T.J. Hewitt ist das Camp ihr ganzes Leben und Judyta ist eine der ersten weiblichen Ermittlerinnen und sie muss durchsetzen gegen die männlichen Kollegen. Die drei sind mir besonders ans Herz gewachsen, da sie ihren Platz in der Welt verteidigt haben und das trotz aller Umstände, dass sie nicht zur weißen Oberschicht gehörten.
FAZIT:
Der Gott des Waldes ist für mich eines der besten Bücher, die je und in diesem Jahr gelesen. Es ist nicht nur spannend und ein Pageturner, sondern überzeugt mich auch mit seiner gesellschaftskritischen Aspekten, sondern auch mit seinen unfassbar tief, ausgearbeiteten Charakteren, bei denen ich danach das Gefühl hatte, sie persönlich zu kennen. Ich verneige mich vor der Autorin, wie man so ein komplexes Konstrukt mit Personen und Ereignissen zu Papier bringen kann und am Ende noch alles schlüssig ist.Ich hätte trotz der Dicke des Buches noch ewig weiterlesen können.
Nach Long Bright River habe ich mit großer Vorfreude festgestellt, dass es mit Der Gott des Waldes neuen und vor allem umfangreichen, neuen Lesestoff von Liz Moore gab. Besonders gut gefällt mir auch das Cover, auf dem es so viel zu entdecken gibt.
Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen, weil ich sofort Zugang zu der Ausarbeitung der Charaktere gefunden habe. Ich mag es sehr, dass hier erstmal sehr viel erzählt wird, so dass man es sehr guten Eindruck von den Charakteren bekommt und davon gibt es eine ganze Menge. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, zum einen von Alice van Laar (Barbaras Mutter) , der Ermittlerin Judyta, der Camp-Freundin von Barbara, Tracy und der Ferienbetreuerin Louise und noch ein paar mehr. Alle Personen stellen gleichzeitig auch unterschiedliche gesellschaftliche Schichten dar. Ich mochte wie fein und unterschwellig die Autorin hier auch gesellschaftliche Kritik mit verwoben hat, denn es wird schnell klar, dass reiche Familie wie die Van Laars und ihre Freunde sich mit Geld eine Menge kaufen können, auch Verschwiegenheit. Spannend ist vor allem Barbara kennenzulernen, auch wenn nicht direkt, denn schließlich verschwindet sie gleich am Anfang des Romans. Die Autorin führt uns geschickt durch die verschiedenen Jahre und Jahrzehnt, in denen man vor allem Alice kennenlernt. Eine große Tragödie ist auch das Verschwinden von Barbaras Bruder Bear, welches für Alice eine absolute Katastrophe war. Es ist nicht unerheblich Alices Geschichte zu kennen, um zu verstehen, in welcher Familie Barbara groß werden muss.
Dreh- und Angelpunkt der örtlichen Handlung ist das Camp Van-Laar-Naturreservat der gleichnamigen Familie Van Laar. Jeder, der etwas auf sich hält schickt seine Kinder in den Sommerferien dorthin. Ich bin großer Fan von New England und das Buch befriedigt dieses Fernweh sehr, denn die Kulisse wird von der Autorin immer wieder beschrieben. Es war als würde ich selbst durch die Wälder und die Umgebung der Adirondacks Mountains streifen. Ebenso gut schafft die Autorin uns durch die verschiedenen Zeitstränge und Erzählperspektiven zu lotsen, war ihr mühelos gelingt, sodass ich zu keiner Zeit den Eindruck hatte, ich würde den Faden verlieren. Die Kapitel geben auch immer Hinweis darauf, wo man sich befindet. Für mich, die gerne Thriller und Krimis liest, war es gar nicht mal der Fall bzw. die Fragen, was ist mit Bear und Barbara passiert, sondern eher die Charaktere und deren Entwicklung, vor allem die weiblichen. Meine Lieblingspersonen waren definitiv Louise, Judyta und T.J. Hewitt, die Camp Leiterin, weil es diese Charaktere nicht einfach haben. Louise ist auf den Job angewiesen. Für T.J. Hewitt ist das Camp ihr ganzes Leben und Judyta ist eine der ersten weiblichen Ermittlerinnen und sie muss durchsetzen gegen die männlichen Kollegen. Die drei sind mir besonders ans Herz gewachsen, da sie ihren Platz in der Welt verteidigt haben und das trotz aller Umstände, dass sie nicht zur weißen Oberschicht gehörten.
FAZIT:
Der Gott des Waldes ist für mich eines der besten Bücher, die je und in diesem Jahr gelesen. Es ist nicht nur spannend und ein Pageturner, sondern überzeugt mich auch mit seiner gesellschaftskritischen Aspekten, sondern auch mit seinen unfassbar tief, ausgearbeiteten Charakteren, bei denen ich danach das Gefühl hatte, sie persönlich zu kennen. Ich verneige mich vor der Autorin, wie man so ein komplexes Konstrukt mit Personen und Ereignissen zu Papier bringen kann und am Ende noch alles schlüssig ist.Ich hätte trotz der Dicke des Buches noch ewig weiterlesen können.