In der Wildnis der Adirondacks

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readaholic Avatar

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Mitten in der Wildnis der Adirondacks liegt ein Naturreservat, in dem jeden Sommer ein Feriencamp stattfindet. Eigentümer ist die reiche Familie Van Laar, denen das Land seit Generationen gehört.
Im Sommer 1975 nimmt die 13-jährige Tochter der Familie Van Laar, Barbara, am Camp teil. Eines Morgens ist sie verschwunden und eine großangelegte Suche beginnt. Das Tragische an ihrem Verschwinden ist, dass 14 Jahre zuvor ihr Bruder Bear ebenfalls aus dem Camp verschwand und nie gefunden wurde. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorkommnissen? Es kann doch unmöglich ein Zufall sein. Hat womöglich Jacob Slitter, ein aus dem Gefängnis entflohener Mörder, Barbara entführt?
An der Aufklärung beteiligt ist die junge Ermittlerin Judyta, die von ihren männlichen Kollegen kritisch beäugt wird, sich davon aber nicht beirren lässt. Innerhalb der Familie Van Laar trifft Judyta auf eine Mauer des Schweigens, doch sie lässt sich nicht entmutigen und entdeckt so manches, was bisher verborgen geblieben war.
„Der Gott des Waldes“ ist ein sehr vielschichtiges Buch. Einerseits geht es um die beiden verschwundenen Kinder, andererseits erfahren wir viel über die sozialen Verhältnisse der Protagonisten. Die Van Laars verhalten sich wie Großgrundbesitzer früherer Jahrhunderte, ihre Angestellten erscheinen wie Leibeigene.
Ich fand das Buch sehr spannend und gelungen. Was es mit dem Titel auf sich hat, habe ich allerdings bis zuletzt nicht verstanden.