Spannende Unterhaltung

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bubobubo Avatar

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"Der Gott des Waldes" spielt in einem Naturreservat in den Adirondacks, das sowohl als Wohnsitz wohlhabender Familien, als auch als Sommercamp für Jugendliche.
Die Ereignisse erstrecken sich über die Jahre 1951 bis 1975, wobei die Kapitel nicht-linear zwischen den Charakteren und Handlungssträngen hin und her wechseln. Dennoch verliert der Leser nicht den Überblick, da jede Überschrift aus dem Namen und der Zeit des Erzählstrangs besteht.

Im Jahr 1961 verschwindet der achtjährige Sohn der wohlhabenden Peter und Alice Van Laar, bekannt als „Bear”.Vierzehn Jahre später verschwindet ihre jugendliche Tochter Barbara aus dem Sommercamp, welches ihnen gehört.
Wir werden auf eine lange Reise mitgenommen, von der Zeit, als Bear verschwand, bis zum heutigen Tag der Ermittlungen, die stattfinden, um herauszufinden, was mit Barbara passiert ist.
Nicht nur die Ermittlungen sind sehr lang, auch das Buch zieht sich sehr in die Länge.
Ich hatte zwar viel Spaß beim Lesen, aber die Geschichte hätte auch 100-150 Seiten weniger haben können und sie hätte genauso gut funktioniert.
Wir lernen sehr viele Charaktere kennen und deren POVs, manche fand ich sehr spannend und wichtig für die Handlung, manche eher weniger.
Die Autorin nutzt den Kriminalfall, um Themen wie Misogynie, Sucht und ungesunde Familiendynamiken in den 50-70er Jahren darzustellen.
An sich hat mir das Buch gut gefallen, aber den großen Hype, den es im englischsprachigen Raum erlangt hat, kann ich nicht ganz so nachvollziehen.