Wo ist nur das Glück geblieben?

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xirxe Avatar

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Marylin und David scheinen ein beneidenswertes Paar zu sein: Ihre Liebe ist so tief und fest, dass ihre vier Töchter nur davon träumen können, ebenfalls solch eine Beziehung führen zu können. Doch diese führen ein Leben, das weit davon entfernt scheint. Wendys grosse Liebe ist viel zu früh gestorben, Violet ist unglücklich mit ihrer Aufgabe als Mutter und auch ihren Schwestern scheint die Liebe ihres Lebens nicht vergönnt.
Zu Beginn liest sich die Geschichte etwas schwierig, da die Autorin zwischen den einzelnen Figuren hin und her springt. Da sie sich den Figuren nicht langsam annähert, sondert direkt über deren aktuelle Befindlichkeiten schreibt, dauerte es ein bisschen, bis ich verstand um wen und was es geht. Doch das legte sich schnell.
Als wesentlich irritierender sind mir manche Sätze aufgefallen, deren Sinn ich schlicht nicht ganz verstand: "Von ihrem Rückzugsort unter dem Ginkgo, wo sie sich vor ihren Gästen versteckte, waren sie ihr mittlerweile richtig lästig." - da fehlt doch irgendwie etwas. Oder dieser Satz, mittendrin: "Normalität: konnte gut einen zweiten Blick vertragen, rein soziologisch gesehen." Ich ahne zwar, warum er dort steht wo er steht, aber auch hier verstehe ich es nicht so ganz.
Es gibt noch einige solcher Stellen (Huhu Lektorat!), trotzdem hat mich die Leseprobe recht gut unterhalten. Ich würde es also mit dem Lesen mal probieren ;-)