Definitiv „Kein großer Fehler“

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nadibei Avatar

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Das Cover und der Einband hat mich wie bei allen Diogenes Büchern direkt begeistert. Ich mag die Schlichtheit des Designs und das es auch ohne großes Schnickschnack Aufmerksamkeit erregen kann.

"Der große Fehler" von Jonathan Lee hatte mich mit seinem Klappentext direkt gecatcht. Als ich jedoch das Buch zuhause liegen hatte, hatte ich so meine Mühen damit. Der Schreibstil des Autors ist ein sehr besonderer und hat mich einiges an Anstrengung gekostet. Er schreibt sehr bildhaft und anschaulich, jedoch war es an der ein oder anderen Stelle mühsam der Geschichte zu folgen. Nach einigen Kapiteln habe ich letzten Endes doch in einen guten Lesefluss gefunden und die Erzählung um Andrew Green konnte mich fesseln. Was mich begeistert hat, waren die Kapitelnamen, die nach den Eingängen des Central Parks, für den Green verantwortlich war, benannt sind.

Bisher wusste ich absolut nicht über den Namen Green, der als "Vater des Großraums New York" bekannt wurde. Das Buch von Jonathan Lee gibt einen tollen Einblick in das Leben und Wirken des Mannes, der für Viele auch heute noch bekannte Bauten im Big Apple verantwortlich ist. Seine Kindheit und auch sein Leben im jungen Erwachsenenalter haben mich stark mitgenommen. Eigentlich sollte das Buch als Aufklärung des Mordes an Ihm dienen, doch diese Tat gerät im Buch zur Nebensache (was ich als nicht schlimm empfinde) und zeigt uns so viel mehr über diesen Menschen!

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und dem Autor ist es mit seinem Buch gelungen, mir ein großes Stück Weltgeschichte näher zu bringen, auf seine Art und Weise. Den vorher war mir dieser Mann und sein Wirken nicht mal annähernd bekannt. Der Titel "Der große Fehler" ist interessant gewählt, den es ist definitiv kein Fehler zu dieser Lektüre zu greifen!