ein fast vergessener Gutmensch

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sommerkindt Avatar

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Andrew H. Green, ein Pionier mit Visionen für die Menschen von NY und NY selbst, wird an einem Freitag den 13. von einem gut gekleideten schwarzen auf offener Straße erschossen. Einen ambitionierten Inspektor wird die Ehre zu Teil diesen Mord aufzuklären. Und so nimmt dieser Inspektor die Fährte auf, befragt den Täter, Bekannte, wälzt Dokumente und Aufzeichnung. So enthüllt er nach und nach den Lebensweg des alten Mr. Green von seiner Kindheit auf einer Farm, über seiner Jugend als Lehrling, als Aufseher auf Trinidad, den Anwalt, den Schöpfer des Central Parks, den Geistigen Paten für Musen und Bibliotheken. Und ganz nebenbei enthüllt er auch den Grund für sein frühzeitiges Ableben.

Der Autor schafft es mit seinen eigenwilligen Schreibstil, den Leser in ein fernes Jahrhundert zu entführen. Keine Frage der Roman liest sich gut, wenn auch manchmal etwas langatmig, nicht zuletzt wegen so mancher Wiederholung. Aber ganz ehrlich ohne diesen Roman hätte ich vermutlich nie etwas von einem Andrew H. Green gehört, der nicht nur seiner Zeit weit voraus war, sondern das Wohl der Menschen im Auge hatte.

Mit diesem Roman wird man nicht nur in eine andere Zeit versetzt man lernt auch den Lebensweg von Andrew H. Green kennen dem Vater von NY. Der Roman zeigt in einer ruhigen und neutralen Erzählperspektive den Lebensweg der Hauptperson Green auf. Wie er seine Kindheit und Jugend, seine Lehrlingszeit und sein Leben als Erwachsener verbrachte und auch mit wem. In gewisser Weise zeichnet er das alte amerikanische Kredo auf „ Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Nur das Green aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammt von einer Farm und sich hochgearbeitet hat. Er hat alles in seiner Macht stehende getan um voranzukommen. Hat sich weitergebildet und dadurch eine sehr ungewöhnliche Karriere hingelegt. Bis zu jenem tragischen Freitag, war Andrew H. Green, ein Mensch, dem das Wohl der Menschen von NY am Herzen lag.

Wem würde der Name Andrew H. Green etwas sagen? Wer würde ihn als Vater von NY im Hinterkopf haben oder gar als Schöpfer des Central Parks von NY? Wer würde vermuten dass er hinter Musen und Bibliotheken steckt? Andrew H. Green war nicht nur vielseitig interessiert sondern auch äußerst talentiert. Für seinen Status den er mit 80 Jahren hatte, musste er sein Leben lang hart arbeiten und kämpfen. Gerade weil er aus äußerst bescheidenen Verhältnissen stammte wusste er wie wichtig es war, dass die Zugangsquelle für Bildung und Erholung möglichst niedrig schwellig sein muss. Dem widmete er sein Leben. Doch sein größtes Glück blieb ihm leider verwehrt, was nicht zu letzt auch an den damaligen Wertesystem lag. So offen wie man heute mit Homosexualität umgeht, so scheu verhielt man sich zur damaligen Zeit. Und jenes zurückhaltende Wesen und eine fatale aneinander Kettung von Fehlern führte zu einem großen Fehler, zum Nachteil von Andrew H. Green.

Fazit: Ein Roman der den geistigen Horizont erweitert und einen in eine andere Zeit entführt. Auch wenn der Erzählstil gewöhnungsbedürftig ist, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, hat man seine Freue an dem Roman. Manche Vermächtnisse gehen im Laufe der Jahrhunderte verloren, eines wird mit diesem Roman wieder ans Licht gezogen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.