Fesselnde, ergreifende Geschichte

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harlekin Avatar

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Im Mittelpunkt dieses fesselnden Romans steht das Leben von Andrew Haswell Green, dem Mann, der als "Vater des Großraums New York" gilt. Die Geschichte beginnt mit seinem Tod. Das Buch teilt sich dann in zwei Erzählstränge auf. In dem ersten werden die Höhepunkte aus Greens Leben beleuchtet, angefangen bei seiner Arbeit auf der kärglichen Familienfarm bis zu seiner Ankunft in New York, wo er eine Lehre in einem Gemischtwarenladen absolviert, in der Hoffnung, damit den Weg für ein besseres Leben zu ebnen. Im zweite Handlungsstrang begleitet der Leser Inspektor McClusky, der sich mit den Ermittlungen zu Greens Tod befassen muss. Er gibt sein Bestes, um hinter das Motiv für den Mord zu kommen.

Der Titel „Der große Fehler“ stammt aus der Geschichte der Zusammenlegung von New Yorks fünf Stadtbezirken. Ein Projekt, das Andrew Haswell Greens Kritiker als den "Großen Fehler von 1898" bezeichneten. Andrew Haswell Green war der Begründer vieler öffentlicher Einrichtungen, darunter Museen, Zoos, Parks und vieles mehr. Ich war sehr erstaunt hier zu lesen, welchen enormen Einfluss Green letztlich auf die Entwicklung der Stadt New York hatte.

Dem Autor gelingt es neben dem Lebenswerk Greens ein lebhaftes Bild eines geschäftigen und aufblühenden New Yorks zu zeichnen. Dazu erzeugen die Vorgänge in dem Mordfall eine unterschwellige Spannung, und die Entwicklung der Charaktere verleiht der Geschichte eine interessante Tiefe.

„Der große Fehler“ ist eine fesselnde, ergreifende Geschichte und eine Ehrung für das Lebenswerk Andrew Haswell Greens, eines Mannes, der es verdient hat, nicht vergessen zu werden.