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lesemuggel Avatar

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Der Roman " Der große Fehler" von Jonathan Lee umfasst 370 Seiten, welche in 33 Kapitel unterteilt sind. Auffällig hierbei ist, das die Überschriften der Kapitel jeweils die Namen der Tore des Central Parks tragen. Wobei jeder dieser Namen eine Perspektive auf den Charakter der Stadt darstellen soll.
Dazu muss man wissen, das der Roman ein historischer Roman über den realen bürgerliche Stadtplaner Andrew Haswell Green ist, welcher im 19.Jahrhundert das moderne New York erschaffen hat. Ohne ihn gäbe es keinen Central Park, kein Metropolitan Museum of Art, keine New York Library und keine Zusammenschluss von Manhatten und Brooklyn zu einer einzigen Stadt.
Der Autor Jonathan Lee widmet ihm hier mit diesem Roman ein sehr wortgewandtes, geistreiches, tiefsinniges Memorium und erzählt in einer großartigen Sprache seinen Lebenslauf bis zu dem Tag an dem er 1903 am helllichten Tag direkt vor seinem Haus, scheinbar grundlos, vom Schwarzen Cornelius Williams erschossen wurde.

Fazit
Vom Klappentext her hätte ich eher einen leicht lesbaren Krimi erwartet. Dieser Roman ist aber vom Schreibstil her eher ein Werk, das durch sehr genauen, detaillierte Beschreibungen vieler Dinge und teils sehr langer, verschachtelter Sätze beim lesen Ausdauer und Geduld, sowie Konzentration erfordert. Ein interessanter Roman über eine leider in Vergessenheit geratenen wichtigen Stadtplaner des NY´s des 19. Jahrhunderts.