Krimi erwartet, etwas anderes bekommen

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emisbuecherwelt Avatar

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Zu Beginn: Ich habe einen Krimi erwartet und bin auch mit dieser Einstellung an das Buch gegangen. Hätte ich keinen erwartet, wäre die Bewertung (bez. Erwartungshaltung) bestimmt etwas besser ausgefallen.

Um was gehts?
Am Freitag, den 13.11.1903 wird der 83-jährige Andrew Haswell Green vor seinem Haus in New York mit fünf Schüssen getötet, der Täter, Cornelius Williams, wird direkt verhaftet, jedoch ist das Motiv unklar.

Andrew Haswell Green war mir vor der Lektüre kein Begriff, jetzt find ich ihn umso interessanter! Und Lee gibt hier einige Infos. Denn neben der oben erwähnten Begebenheit, erfahren wir viel über dessen Leben.

Besonders gut gelungen fand ich die Benennung der einzelnen Kapitel - nach den Eingängen des Central Parks.
Lee schreibt mit leichtem Humor und absolut fein und flüssig, leicht unchronologisch. Hauptaugenmerk liegt (meiner Meinung) nach, tatsächlich auf der Lebensgeschichte Greens und nicht auf dem Mord. Dieser wird eher nebensächlich behandelt.

Aufgrund dieser Tatsache und der stellenweise schwierigen Lektüre kommt mein Punkteabzug zustande.

Dennoch ein Buch das zu empfehlen ist, da es sich um einen sehr interessanten Menschen handelt!