Nicht mein Fall

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banänna Avatar

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In dem Buch „Der große Fehler“ schreibt der Autor Jonathan Lee über die Geschichte des US-amerikanischen Juristen und Politikers Andrew Green. Bekannt als „Father of Greater New York“ gestaltete er viele öffentliche Projekte, bspw. den Central Park, die New York Public Library und das Metropolitan Museum of Art.

Es ist Freitag, der 13. November 1903: Andrew Haswell Green wird im Alter von 83 Jahren vor seiner Haustür erschossen, mitten in New York. Wieso? Das beantwortet der Autor in seinem Buch „Der große Fehler“. Dabei erzählt Jonathan Lee einerseits von der Aufklärung des Falls durch Inspektor McClunsky, andererseits berichtet er von Greens Leben und seiner Kindheit.

Leider fiel mir der Einstieg in die Lektüre gar nicht so leicht. Ich konnte mich thematisch nicht auf die Geschichte einlassen. Für mein Empfinden enthielten die ersten Kapitel zu viele umschweifende Elemente und historische Einschübe, die meine ganze Konzentration erforderten. Die nicht lineare Erzählweise verwirrte mich anfangs sehr und auch die vielen Charaktere blieben mir fremd. Durch die ersten 130 Seiten habe ich mich leider stark durchboxen müssen (ich wollte das Buch wirklich ganz oft aus den Händen legen). Warum ich es nicht getan habe? Die spannenden Ermittlungen von McClunsky haben mich am Lesen gehalten. Auch die poetische Schreibweise des Autors hat mir gut gefallen, so ernst und humorvoll zugleich, dass ich das Buch unbedingt bis zum Schluss lesen wollte.

Ich habe etwas ganz anderes erwartet und war leider etwsd enttäuscht beim Lesen. Die Mischung aus Erzählung, Krimi, Biografie und Historie ist dem Autor Jonathan Lee zwar unheimlich gut gelungen, allerdings für mich etwas zu bunt und langatmig gewesen.