Beeindruckend!

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holzfrieden Avatar

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Christina Henriquez hat mit „Der große Riss“ einen wirklich tollen Roman geschrieben. Wer hätte gedacht, dass die Thematik zudem gerade hochaktuell ist! Trump lässt grüßen. Der Bau des Panamakanals, der Atlantik und Pazifik verbindet, spaltet in diesem Roman die Gesellschaft. Und es gibt natürlich auch eine Liebesgeschichte. Ada, die mit dem Schiff in Cólon ankommt und Omar, der dort lebende Fischer verlieben verlieben sich ineinander. Alles in allem ist es sehr interessant, die Hintergründe während des Kanalbaus zu erfahren. Aber im Vordergrund steht der Riss, der die einzelnen Menschen mit ihren Aufgaben betrifft. Es treten sehr viele Charaktere auf, so dass man aufpassen muss, den Überblick nicht zu verlieren. Aber die tolle Erzählweise versöhnt damit. Ein großartiges Kaleidoskop tut sich auf. Eigentlich zeigt auch schon das Cover, dass der Fokus auf den Menschen liegt. Wie durch ein Fernrohr fällt der Blick auf sie. Man fühlt sich erinnert an die Geschichten um den Goldrausch, der 1848 in Kalifornien begann. Auch dort herrschte eine fieberhafte Stimmung und es kamen Menschen aller Gesellschaftsschichten zusammen, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen.