Ein eindringlicher, vielschichtiger Roman
Cristina Henríquez’ Der große Riss ist ein beeindruckender historischer Roman über den Bau des Panamakanals um 1900 – ein monumentales Unterfangen, das nicht nur zwei Ozeane verband, sondern auch tiefe gesellschaftliche Gräben offenbarte. Der Titel ist dabei vielschichtig zu verstehen: Er steht sowohl für den Kanal selbst als auch für die sozialen und kulturellen Brüche, die dieses ehrgeizige Projekt hinterließ.
Mit großer Sensibilität und erzählerischer Tiefe schildert Henríquez das Schicksal der Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dem Bau verbunden sind. Sie erzählt von ihren Hoffnungen und Entbehrungen, von ihrem Streben nach einem besseren Leben: Ada, ein junges Mädchen, reist nach Panama, um Geld für die Operation ihrer Schwester zu verdienen, während Francisco mit dem Verlust seiner Frau ringt. Doch über die technische Meisterleistung hinaus offenbart der Roman die harten Gegensätze dieser Epoche – zwischen Arm und Reich, Schwarz und Weiß, zwischen jenen, die den Kanal errichteten, und denen, die von ihm profitierten. Die Begriffe „Silber“ und „Gold“ im Text symbolisieren eindrucksvoll diese tiefgreifende Kluft.
Eine Karte zu Beginn des Romans ermöglicht eine klare Verortung der Schauplätze und Figuren. Henríquez’ bildhafter, atmosphärischer Erzählstil erweckt diese Zeit zum Leben und macht das Ringen der Menschen um ihren Platz in einer sich wandelnden Welt greifbar. Obwohl die Geschichte mehr als ein Jahrhundert zurückliegt, wirken die Themen sozialer Ungleichheit und politischer Macht bis heute nach.
Ein eindringlicher, vielschichtiger Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Mit großer Sensibilität und erzählerischer Tiefe schildert Henríquez das Schicksal der Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dem Bau verbunden sind. Sie erzählt von ihren Hoffnungen und Entbehrungen, von ihrem Streben nach einem besseren Leben: Ada, ein junges Mädchen, reist nach Panama, um Geld für die Operation ihrer Schwester zu verdienen, während Francisco mit dem Verlust seiner Frau ringt. Doch über die technische Meisterleistung hinaus offenbart der Roman die harten Gegensätze dieser Epoche – zwischen Arm und Reich, Schwarz und Weiß, zwischen jenen, die den Kanal errichteten, und denen, die von ihm profitierten. Die Begriffe „Silber“ und „Gold“ im Text symbolisieren eindrucksvoll diese tiefgreifende Kluft.
Eine Karte zu Beginn des Romans ermöglicht eine klare Verortung der Schauplätze und Figuren. Henríquez’ bildhafter, atmosphärischer Erzählstil erweckt diese Zeit zum Leben und macht das Ringen der Menschen um ihren Platz in einer sich wandelnden Welt greifbar. Obwohl die Geschichte mehr als ein Jahrhundert zurückliegt, wirken die Themen sozialer Ungleichheit und politischer Macht bis heute nach.
Ein eindringlicher, vielschichtiger Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.