Verwobene Schicksale
Das Cover passt sehr gut zum Roman „Der große Riss“ von Cristina Henríquez. Den Titel kann man auch doppeldeutig sehen. Einmal die Bezeichnung für den Panamakanal und auf der anderen für die Spaltung der Gesellschaft, die dieser Bau mit sich bringt. Die Karte zu Beginn des Romans ist sehr hilfreich, die handelnden Figuren den Schauplätzen zuzuordnen. Heute ist die künstliche ca 82 km lange Wasserstraße in Mittelamerika nicht mehr wegzudenken. Aber auch politisch ist er seit dem Machtantritt Trumps wieder in den Vordergrund gerückt.
Henriquez erzählt sensibel und einfühlsam vom Bau des Kanals vor über 120 Jahren . Sie beleuchtet dabei die unterschiedlichen Standpunkte von Befürwortern und Gegnern. Der Roman geht aber auch über den Bau hinaus, wenn die Autorin z.b. Francisco über das Leben mit seiner verstorbenen Frau Esme erzählen lässt. So werden neben dem gigantischen Bauwerk viele Einzelschicksale beleuchtet, die dann im laufe der Handlung doch zusammen gehören. Für mich ist Ada, ein 16jähriges Mädchen, eine besondere Figur. Sie begibt sich nach Panama, um Geld für eine notwendige Operation ihre älteren Schwester zu verdienen, dabei trifft sie auf Omar und die Familie Oswald, die auch ihre eigene Geschichte haben und erzählen.
Im Roman spielen aber auch die Rolle der Frau, der Gegensatz zwischen Armen und Reichen sowie zwischen Schwarzen und Weißen, im Text als Silber und Gold benannt, eine wichtige Rolle.
Obwohl der Roman in der Vergangenheit spielt, finde ich ihn top aktuell und kann ihn weiterempfehlen.
Henriquez erzählt sensibel und einfühlsam vom Bau des Kanals vor über 120 Jahren . Sie beleuchtet dabei die unterschiedlichen Standpunkte von Befürwortern und Gegnern. Der Roman geht aber auch über den Bau hinaus, wenn die Autorin z.b. Francisco über das Leben mit seiner verstorbenen Frau Esme erzählen lässt. So werden neben dem gigantischen Bauwerk viele Einzelschicksale beleuchtet, die dann im laufe der Handlung doch zusammen gehören. Für mich ist Ada, ein 16jähriges Mädchen, eine besondere Figur. Sie begibt sich nach Panama, um Geld für eine notwendige Operation ihre älteren Schwester zu verdienen, dabei trifft sie auf Omar und die Familie Oswald, die auch ihre eigene Geschichte haben und erzählen.
Im Roman spielen aber auch die Rolle der Frau, der Gegensatz zwischen Armen und Reichen sowie zwischen Schwarzen und Weißen, im Text als Silber und Gold benannt, eine wichtige Rolle.
Obwohl der Roman in der Vergangenheit spielt, finde ich ihn top aktuell und kann ihn weiterempfehlen.