Briefroman über das wechselvolle Leben einer authentischen Erzherzogin

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florinda Avatar

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"Sie ist intelligent, nicht zu viel, als dass es lästig würde, und nicht zu wenig, als dass man sich langweilt.“
(Metternich über Leopoldine)
Bei meiner Affinität zu Biografien, Romanbiografien und Historienschmökern besonders über Personen aus den deutschen und österreichischen Fürstenhäusern war die Lektüre von Peggy Hohmanns "Der grüne Palast" natürlich ein "Muss" für mich, vor allem, da ich zuvor schon einige Fakten aus dem Leben der unglücklichen Erzherzogin Leopoldine gehört/gelesen hatte. Meine Erwartungen wurden erfüllt, wenn ich auch kein unbedingter Fan von Briefromanen bin. Das Cover und der Titel passen. Der Stil ist angenehm lesbar. Wir reisen zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit der jungen Leopoldine und ihrer Begleitung, der fiktiven Gräfin Lazansky, nach Brasilien, wo sie den dort lebenden portugiesischen Thronfolger Pedro heiraten soll. Mit dem Wahlspruch "...tu felix austria nube" wurden die Erzherzöge und Erzherzoginnen ja bekanntermaßen gerne an hochadlige Familien verschachert. Was sich nicht automatisch als Glück herausstellte. Leopoldine sucht dann auch anderweitig Ablenkung und versucht deshalb, der armen Bevölkerung Brasiliens zu helfen. Eine interessante Figur ist auch ihre Schwester, die zweite Ehefrau des französischen Kaisers Napoleon.