Ein Buch zum Geniessen

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ilmo1954 Avatar

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Ich konnte es kaum aus der Hand legen, der Roman ließ sich flüssig lesen, die Sprache war angenehm (sehr amüsant die französischen „Modewörter“ der Epoche und das nicht Aussprechen von scheinbar „Unaussprechlichem“), die Spannung stieg immer mehr, in 2 Tage habe ich bisher noch wenige Bücher mit dem Umfang von 380 Seiten bewältigt.
Zum Inhalt: Fürst Metternich, Kaiser Franz I., Erzherzogin Leopoldine, ihre Schwester Marie-Louise, Gräfin Lazansky, deren Schwester Caroline und Marquis de Marialva führen einen intensiven Briefwechsel. Alle (ausser Caroline) sind historisch belegte Personen, wobei die Geschehnisse teilweise fiktiven Charakters sind. Geht es zunächst um teils belanglose Dinge des höfischen Lebens, wird bald darauf die Eheschließung Leopoldines mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro arrangiert. Diese Herrscherfamilie befindet sich im brasilianischen Exil, so dass Leopoldine und die Gräfin samt Gefolge eine abenteuerliche Seereise zu bewältigen haben. In der neuen Heimat angekommen, müssen sie sich an das einfache Leben in der Kolonie gewöhnen und das schicksalhafte Geschehen setzt sich fort. Davon soll nicht zu viel verraten werden, damit die Spannung erhalten bleibt. Nur so viel vorweg: Einige „Amouren“ erahnt man schon früh, die nicht alle ein glückliches Ende finden werden.