Ein ganzes Leben in 185 Briefen

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sofiewalden Avatar

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1816, in Wien fällt die Entscheidung, Erzherzogin Leopoldine mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Petro zu verheiraten, zum Wohle beider Königshäuser, wie das damals eben so üblich ist; das Ganze arrangiert von Fürst Metternich, einem einflußreichen klugen politischen Kopf am Hofe der österreichischen Monarchie.
Schon einen Monat später bricht man auf ins ferne Brasilien; begleitet von Gräfin Lazansky und auch Fürst Metternich selbst wird Leopoldine dort heiraten und ihr Leben verbringen. Und dieses Leben ist prall gefüllt mit Abenteuer, Liebe und Leidenschaft, aber auch Enttäuschung, Mühsal und Zweifeln.
Das Besondere dieses Romans ist, neben der Geschichte an sich, fiktiv, aber sehr kenntnisreich und real an die historischen Ereignisse rund um das Leben der Erzherzogin Leopoldine von Österreich angelehnt, die stilistische Form.
Das Geschehen durch die Aneinanderreihung von 185 Briefen zu erzählen, ohne jegliche Zwischenkommentare, fand ich schon ein mutiges Unterfangen von der Autorin. Ich war anfangs etwas skeptisch, ob es wirklich möglich ist, eine, man kann schon sagen, Lebensgeschichte auf diese Weise mit der passenden Lebendigkeit und Intensität an den Leser weiter zu geben. Aber sehr schnell wurde mir klar, es funktioniert, und zwar richtig gut. Dies hat mich neben der Geschichte an sich, wirklich begeistert. Ich hofffe, es geht euch ebenso. Eigentlich bin ich mir sicher, dass es so sein wird. Daher, viel Freude bei diesem besonderen Lesegenuss.