Hochdramatische und äußerst spannende Fortsetzung der Rabenschatten-Saga, die genauso fesselt wie der erste Band „Das Lied des Blutes“. Die Geschichte um Vaelin hat nichts von ihrer Faszination verloren, und der Autor versteht es meisterhaft, den Spannungsbogen aus dem ersten Band mit hinüber zu nehmen und den Leser erneut in eine fremde Welt zu entführen. Die Strukturen der Welt, die Ryan erschaffen hat, sind verzwickt, die Kenntnisse über fremde Kulturen, Länder, Sprachen und Religionen, die der Leser im ersten Band erworben hat, werden hier noch deutlich vertieft.
Vaelin Al Sorna kehrt aus dem Krieg mit dem Alpiranischen Reich zurück und hat vom Töten und Kriegführen erstmal genug. Vom neuen König Malcius wird er zum Turmherrn des Nordens ernannt. Doch schon bald kommt eine neue Bedrohung auf. Das Volarianische Reich startet eine Invasion in die Königslande und schnell ist das königliche Heer stark minimiert. Vaelin muss schnell reagieren und wieder in den Krieg ziehen.
Im vorliegenden Band wird die Geschichte aus der Sicht von vier Personen abwechselnd geschildert: Vaelin, Reva, Lyrna und Frentis. Alle vier sind in eigener Sache unterwegs, aber trotzdem miteinander verbunden.
Reva ist eine von einem dauerprügelnden Priester ausgebildete Kämpferin, die den Auftrag hat, das sagenumwobende Schwert ihres Vaters zu beschaffen und gleich auch noch Vaelin Al Sorna zu töten. Sie heftet sich an seine Fersen und nach anfänglicher Keilerei raufen sich beide zusammen und merken bald, dass sie eine tiefe Freundschaft verbindet, auch wenn sich diese erst in Alltor richtig zeigt. Denn Reva muss bald erkennen, dass sie nur als Bauernopfer in einem groß angelegten Schlacht- und Glaubensplan verheizt hätte werden sollen und fühlt sich zunächst auch von Vaelin verraten. Sie schlägt sich nach Alltor durch, wo ihr Onkel regiert und wird dort durch ihren Mut und den Kampf letztendlich zur Statthalterin.
Lyrna, die hochintelligente Prinzessin der Königslande reist zum Volk der Lonaker um mit diesen ein Friedensabkommen zu schließen. Bei ihrer Rückkehr an den Hof wird ihre Familie ausgelöscht und sie damit zur Königin. Dies kann sie aber zunächst nicht wahrnehmen, da sie durch das Attentat ebenfalls schwer gezeichnet wird. Sie fällt in die Hände von Sklavenhändlern und erst nach einer gefahrvollen Reise kann sie sich wieder in der Heimat niederlassen mit dem festen Vorsatz, das volarianische Reich auszulöschen.
Frentis gelangt als Sklave nach Volaria, wo er in den Gruben um Leben und Tod kämpfen muss. Fünf Jahre später wird er von einer Frau gekauft, die ihn mit unsichtbaren Fesseln an sich bindet und ihm ihren Willen aufzwingt. Er wird gezwungen, Menschen nach ihrer geheimen Liste zu ermorden und die Frau zu befriedigen, die sich irgendwann in ihn verliebt. Während sich beide Richtung Königslande bewegen, ist er von Hass und Mordgelüsten gegenüber seiner Bezwingerin getrieben und letztendlich kann er sie besiegen - beschwört damit aber ein von ihr angedrohtes Drama herauf, dass wohl im dritten Teil noch näher ausgeführt wird.
Und Vaelin? Er möchte mit seiner Schwester im Nordturm Ruhe finden, sein Schwert niemals wieder auspacken müssen, aber natürlich kommt es anders. Er erfährt von den kriegerischen Volarianern und muss schlussendlich eine eigene Armee aufstellen und Richtung Alltor reiten um Reva im Kampf um Alltor unterstützen zu können. Er schließt Bündnisse mit anderen Völkern und den Einwohnern von Orten und Städten in der näheren Umgebung um eine Streitmacht zu haben, die es mit den Volarianern aufnehmen kann.
Die Geschichte ist unglaublich dicht, komplex und zuweilen auch kompliziert. Die vielen Personen und Länder richtig einzuordnen, erfordert hohe Konzentration. Ryan hat ein Reich erschaffen, das so wunderbar fantastisch wie wild ist. Und mit Vaelin Al Sorna ist ein wahrer Vorzeige-Held geboren. Ein Mensch, der obwohl zur mordenden Bestie ausgebildet, mit seiner Bestimmung bricht und Gutes bewirken will. Auch wenn das bedeutet, gegen das Böse kämpfen zu müssen.
Der Erzähl- und Schreibstil ist einfach spannend und packend bis zum Ende!
Vaelin Al Sorna kehrt aus dem Krieg mit dem Alpiranischen Reich zurück und hat vom Töten und Kriegführen erstmal genug. Vom neuen König Malcius wird er zum Turmherrn des Nordens ernannt. Doch schon bald kommt eine neue Bedrohung auf. Das Volarianische Reich startet eine Invasion in die Königslande und schnell ist das königliche Heer stark minimiert. Vaelin muss schnell reagieren und wieder in den Krieg ziehen.
Im vorliegenden Band wird die Geschichte aus der Sicht von vier Personen abwechselnd geschildert: Vaelin, Reva, Lyrna und Frentis. Alle vier sind in eigener Sache unterwegs, aber trotzdem miteinander verbunden.
Reva ist eine von einem dauerprügelnden Priester ausgebildete Kämpferin, die den Auftrag hat, das sagenumwobende Schwert ihres Vaters zu beschaffen und gleich auch noch Vaelin Al Sorna zu töten. Sie heftet sich an seine Fersen und nach anfänglicher Keilerei raufen sich beide zusammen und merken bald, dass sie eine tiefe Freundschaft verbindet, auch wenn sich diese erst in Alltor richtig zeigt. Denn Reva muss bald erkennen, dass sie nur als Bauernopfer in einem groß angelegten Schlacht- und Glaubensplan verheizt hätte werden sollen und fühlt sich zunächst auch von Vaelin verraten. Sie schlägt sich nach Alltor durch, wo ihr Onkel regiert und wird dort durch ihren Mut und den Kampf letztendlich zur Statthalterin.
Lyrna, die hochintelligente Prinzessin der Königslande reist zum Volk der Lonaker um mit diesen ein Friedensabkommen zu schließen. Bei ihrer Rückkehr an den Hof wird ihre Familie ausgelöscht und sie damit zur Königin. Dies kann sie aber zunächst nicht wahrnehmen, da sie durch das Attentat ebenfalls schwer gezeichnet wird. Sie fällt in die Hände von Sklavenhändlern und erst nach einer gefahrvollen Reise kann sie sich wieder in der Heimat niederlassen mit dem festen Vorsatz, das volarianische Reich auszulöschen.
Frentis gelangt als Sklave nach Volaria, wo er in den Gruben um Leben und Tod kämpfen muss. Fünf Jahre später wird er von einer Frau gekauft, die ihn mit unsichtbaren Fesseln an sich bindet und ihm ihren Willen aufzwingt. Er wird gezwungen, Menschen nach ihrer geheimen Liste zu ermorden und die Frau zu befriedigen, die sich irgendwann in ihn verliebt. Während sich beide Richtung Königslande bewegen, ist er von Hass und Mordgelüsten gegenüber seiner Bezwingerin getrieben und letztendlich kann er sie besiegen - beschwört damit aber ein von ihr angedrohtes Drama herauf, dass wohl im dritten Teil noch näher ausgeführt wird.
Und Vaelin? Er möchte mit seiner Schwester im Nordturm Ruhe finden, sein Schwert niemals wieder auspacken müssen, aber natürlich kommt es anders. Er erfährt von den kriegerischen Volarianern und muss schlussendlich eine eigene Armee aufstellen und Richtung Alltor reiten um Reva im Kampf um Alltor unterstützen zu können. Er schließt Bündnisse mit anderen Völkern und den Einwohnern von Orten und Städten in der näheren Umgebung um eine Streitmacht zu haben, die es mit den Volarianern aufnehmen kann.
Die Geschichte ist unglaublich dicht, komplex und zuweilen auch kompliziert. Die vielen Personen und Länder richtig einzuordnen, erfordert hohe Konzentration. Ryan hat ein Reich erschaffen, das so wunderbar fantastisch wie wild ist. Und mit Vaelin Al Sorna ist ein wahrer Vorzeige-Held geboren. Ein Mensch, der obwohl zur mordenden Bestie ausgebildet, mit seiner Bestimmung bricht und Gutes bewirken will. Auch wenn das bedeutet, gegen das Böse kämpfen zu müssen.
Der Erzähl- und Schreibstil ist einfach spannend und packend bis zum Ende!