Staub zu Staub

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mimitatis_buecherkiste Avatar

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Als die Mutter von Heather sich von einer Klippe stürzt, überreicht die Polizei ihr einen handgeschriebenen Abschiedsbrief, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Heather zieht in das Haus ihrer Kindheit, das sie vor Jahren überstürzt verlassen hat, um ihrer kaltherzigen Mutter aus dem Weg zu gehen, und muss sich um die Beerdigung zu kümmern. Dort findet sie auf dem Dachboden Briefe, adressiert an ihre Mutter, die bezeugen, dass diese eine jahrzehntelange Brieffreundschaft mit einem der schlimmsten Serienkiller der letzten Jahre geführt hat. Als zur gleichen Zeit Morde passieren, die dessen Handschrift tragen, will Heather unbedingt herausfinden, was ihre Mutter mit diesem Mann verbunden hat und welche Geheimnisse diese sonst hatte.

Erwartet habe ich einen actionreichen und rasanten Thriller, bekommen habe ich einen eher gemächlichen Psychothriller, der erst im letzten Drittel an Tempo gewinnt. Dies möchte ich aber nicht kritisieren, weil mich die Geschichte trotzdem recht schnell in den Bann gezogen und lange nicht losgelassen hat. Anfangs dauerte es etwas, bis ich die Zusammenhänge durchschaut habe, durch Rückblenden ergänzte die Autorin viele Lücken und so ergab sich nach und nach eine Story, die mir Gänsehaut über den Rücken laufen ließ. Normalerweise mag ich es rasanter und blutiger, aber dieses Buch hat mich trotzdem mitgenommen und unglaublich gut unterhalten. Lange war mir nicht klar, welche Auflösung es geben könnte, aber das Ende war stimmig und lässt mich zufrieden zurück. Ein eher ruhiges Buch, das selten blutige Einblicke zulässt, aber spannungstechnisch keine Wünsche offen lässt. Von mir gibt es vier Sterne.