Teilweise spannend

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athene100776 Avatar

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Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Heather in deren Haus den Nachlass verwalten, obwohl sie ein sehr schwieriges Verhältnis hatten und Heather die einzige lebende Verwandte ist. Sie fühlt sich zurückversetzt in ihre Kindheit und findet dann wieder Sachen, die ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter zeigen, als sie kennt. Als Heather schließlich Briefe von einem verurteilten Serienmörder findet, mit dem ihre Mutter regen Kontakt hatte, wird ihre Neugier geweckt und sie geht der Sache auf den Grund.

Besonders das Cover und der Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und beide Faktoren sprachen mich sehr schnell an. Die Idee des Serientäters, eine unglückliche Kindheit und der Verlust der Mutter waren Stichpunkte für mich, die vor meinem Inneren Auge schon eine spannende und mitreißende Geschichte bildeten.

Doch ich muss gestehen, hätte ich hier lediglich eine Leseprobe der ersten Kapitel gehabt, so hätte ich das Buch vermutlich nicht gelesen.
Zu Beginn der Geschichte zieht sich die Handlung dahin, zudem wurde ich mit Heather als einer der Hauptcharaktere nicht richtig warm. In manchen Situationen erscheint sie naiv und dann wird sie in meine Augen überheblich dargestellt. Ich konnte während des Buches keine Verbindung zu ihr aufbauen, was ich sehr schade fand. Von der Zeichnung und der Beschreibungen her war der Charakter gut ausgearbeitet und ließ dennoch Platz für eigene Ideen, doch ihre Grundeinstellung war nicht mit meiner zu vereinbaren.
Gefreut habe ich mich jedoch, dass die Figur im Laufe der Geschichte eine kleine Entwicklung hatte, so dass Folgebände sicher mehr Heather zeigen werden.

Die Geschichte selber ist vom Grund her ein toller Gedanke und logisch aufgebaut. Zwar sind hin und wieder zu viele Zufälle, aber dafür ist es ja auch nur eine Fiktion, eine Geschichte, die unterhalten soll und genau das hat sie getan.
Durch Rückblenden und Erinnerungen schafft es die Autorin ein Bild der Hauptcharaktere zu schaffen, welches tiefer geht und teilweise sogar Mitleid im Leser hervorruft.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, man spürt als Leser die Dunkelheit, die Angst und vieles mehr.

Besonders angetan hat mir das letzte Drittel des Buches, denn hier wurde es richtig spannend, so , dass ich das Buch auch wenn ich es gewollt hätte, nicht aus der Hand hätte legen können.

Alles in allem ein gutes Buch, welches mich gut unterhalten hat, aber noch einige Kanten hat.