Viel verschenktes Potential und eine nervige Protagonistin.

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cs15 Avatar

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Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich fand das Aussehen und die Beschreibung der Handlung im Klappentext super ansprechend. Und Thriller liebe ich sowieso…
Nach dem Selbstmord ihrer Mutter, räumt die Tochter Heather das Haus der Mutter aus und findet dabei Briefe, die ihre Mutter an einen verurteilten Serienmörder geschrieben hat.
Der Serienmörder Michael Reave sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis und doch beginnt eine neue Mordserie an jungen Frauen, die an die früheren Taten von Michael Reave erinnert.
Heather macht sich auf die Suche, weil sie verstehen will was ihre Mutter mit einem verurteilten Straftäter verbannt und gerät selbst in den Strudel der Ereignisse.

Die Geschichte klang so spannend und vielversprechend, jedoch hat das Buch leider die eine und andere Schwäche…
Es war leider in keinem Fall ein Thriller, sondern vielleicht eher eine Gruselgeschichte, obwohl es auch nicht wirklich gruselig war. Die Geschichte an sich, hatte meiner Meinung nach, viel Potenzial und durchaus auch gute Ansätze, allerdings fand ich das Verhalten der Hauptperson Heather sehr nervig und unglaubwürdig. Sie hat sich gefühlt immer so verhalten, wie man sich nun wirklich nicht verhalten würde…so ist viel Spannung einfach frühzeitig wieder verpufft. Es werden Grimm-Märchen eingestreut, das fand ich sehr interessant, allerdings am Ende auch nicht wirklich schlüssig, wie das Ganze nun in den Gesamtzusammenhang passt.

Das Buch war für mich eher durchschnittlich. Es kam keine richtige Spannung auf, aber es war ok zu lesen. Irgendwie interessant, aber definitiv kein Buch, das man vor Spannung gar nicht mehr aus der Hand legen will... Die Auflösung am Ende fand ich wenig überraschend, was auch schade war. Zu viele Zufälle und eine schwache Protagonistin, insgesamt leider wenig überzeugend.