Zieht sich

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harakiri Avatar

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Als Heathers Mutter stirbt, entdeckt sie in deren Nachlass Briefe an einen Serienmörder. Heather wird neugierig und möchte mehr herausfinden. Doch irgendjemand hat etwas dagegen und terrorisiert die ehemalige Journalistin. Die lässt sich aber nicht aufhalten und bringt sich selbst in Gefahr.
Nicht überall wo Thriller draufsteht ist auch ein Thriller drin. Zugegeben: es gab ein paar spannende Momente, aber alles in allem fand ich die Handlung relativ zäh und teilweise langatmig. Heather tritt lange auf der Stelle, somit kommt die Handlung auch nicht voran und darunter leidet dann auch der Spannungsbogen.
Die Protagonistin fand ich nicht wirklich gut ausgearbeitet. Ich fand sie naiv und schwach. Und sehr von sich eingenommen. Sie macht alles im Alleingang und wundert sich dann, dass sie in Gefahr gerät. Von Heather war ich also etwas genervt.
Die Handlung an sich war aber interessant. Sie ließ ein wenig an „Das Schweigen der Lämmer“ denken. Der Mörder sitzt im Gefängnis, doch die Morde gehen weiter. Das macht neugierig, ob es einen Nachahmer gibt, oder ob Michael vielleicht doch unschuldig sein könnte.
Die Story wird auf zwei Ebenen erzählt. Früher und heute. Bei der Vergangenheit bekommt man einen Einblick in die Psyche des Täters und seine Entwicklung. Jedoch wird erst ganz am Ende der spannende Prolog aufgeklärt.
Fazit: nicht so spannend wie erwartet und mit der Protagonistin wurde ich nicht warm. Das Buch ist ein Erstlingswerk und in meinen Augen hat die Autorin noch Potential nach oben.