Der Himmel ist ein Fluss

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Die Autorin Anna Kaleri wandert auf den Spuren ihrer Großmutter Emilie Sawitzki, die 1945 in Masuren erschossen wurde und die sie nie kennengelernt hat. Anna Kaleri schreibt ihr Buch so, als ob es die Geschichte ihrer Großmutter Emilie gewesen sein könnte, nur dass sie die junge Frau Minna nennt.
Minna lebt mit ihren Eltern in einem kleinen, armseligen Häuschen in Masuren und das Leben ist begleitet von harter Arbeit und dem Kampf ums Überleben. Minna hat bereits als junges Mädchen durch eine Vergewaltigung eine Tochter, Trudchen, geboren, was die Familie allerdings geheim gehalten hat und Trudchen als Nachzüglerkind von Minnas Mutter ausgegeben wird. Das ist auch der Grund, weshalb Minna noch immer zu Hause lebt und noch nicht verheiratet ist. Durch Zufall lernt sie den polnischen Vogelkundler Gwidon kennen und lieben, allerdings gibt es ein Hindernis, denn Gwidon ist verheiratet und lebt in der nächsten größeren Stadt. Von ihrer geheimen Liebe angetrieben, sucht sich Minna in dieser Stadt eine Arbeit, um Gwidon näher zu sein. Eine Apothekerfamilie nimmt Minna in Stellung als Dienstmädchen, zur Betreuung der Kinder und als Aushilfe in der Apotheke und ihre Treffen mit Gwidon gehen weiter.
Durch ihre Sorglosigkeit gerät ihre Beziehung an die Öffentlichkeit und die beiden werden verhaftet, denn eine Beziehung zwischen einer Deutschen und einem Polen wird nicht gestattet. Die beiden werden verhaftet und eine ganz schlimme Zeit beginnt für Minna in der Untersuchungshaft, denn sie erhält keine Überlebenszeichen von Gwidon und zusätzlich wird ihr klar, dass sie schwanger ist.
Eine mitreissende und tragische Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus, wie sie wirklich hätte passieren können.