Kaleri, Anna - Der Himmel ist ein Fluss

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estha Avatar

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In diesem Roman erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Großmutter, so wie die sein könnte...
denn es gibt keine Zeugen, die berichten könnten, wie das kurze Leben der Großmutter tatsächlich verlaufen ist...
Eine selbstbewusste einfache Landarbeiterin, ein interessanter Mann,
der sich für die Vogelkunde interessiert, begegnen sich - was könnten sie gemeinsam haben? Und doch entwickelt sich eine starke Anziehung zwischen den beiden...
Eine Liebe, die nicht sein dürfte...

Die Gestaltung des Romans ist sehr gelungen. Ein schöner Titel, der romantisch und poetisch klingt. Auch das Cover, das wunderbar zu der Liebesgeschichte in der Zeiten des 2. Weltkrieges, passt, wie auch die Schwarz-Weiß-Bilder, die jeweilige Kapiteln ankündigen und ebenfalls die Atmosphäre der vergangenen Jahre wiedergeben. Ganz interessant fand ich die Idee mit dem Auszug aus dem Blog der Autorin am Anfang jedes neuen Teils.
Die Sprache der Autorin ist klar und aufs Detail bedacht.

Leider, hat mich die Geschichte selbst nicht all zu sehr angesprochen.
Die Protagonisten wirkten auf mich distanziert und nicht greifbar. Ich konnte mir die Personen kaum vor meinem geistigen Auge vorstellen und blieb als Leserin eine unbeteiligte Beobachterin, was nicht meinem Lesegeschmack entspricht. Mir fehlte beim Lesen die emotionale Beteiligung, obwohl die Geschichte tragische Momente hat.

Die Darstellung des ländlichen Lebens, der Natur und dörflichen Gegend sind dagegen gut gelungen.
Alles in allem eine bewegende Geschichte, die sicher einigen Lesern gefallen wird.