Atmopshärisch & feinfühlig

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buchstabengeflüster Avatar

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Ich finde das Cover schön. Der hellblaue Hintergrund passt gut zum Titel, der den Himmel erwähnt. Außerdem passen die Blüten direkt zum Anfang des Buches, wo Feliticas die Landschaft und den Frühling genießt. Damit beginnt die Geschichte schon sehr atmosphärisch. Es wird die weite Landschaft beschrieben, beim genauer Hinsehen die vielen Blüten und nicht nur den Sehsinn wird angesprochen (interessant, dass im Alten Land die Obstbäume schon Knospen tragen, wenn erst die Krokusse blühen). Nicht nur, weil wir nun auch Frühling haben, kann ich Felicitas' Empfindungen sehr gut nachvollziehen. Als stünde man selbst dort. Und direkt danach ist die Ruhe vorbei und alle stürzen ins Wasser :D. Gelungener Anfang!
Als von Jans Tod geschrieben wurde und Felicitas Trauer, die sie auch beruflich beeinflusst, hatte ich Tränen in den Augen und einen Kloß im Hals. Felicitas tut mir leid. Die Situation ist echt schwer und die Autorin beschreibt gekonnt dieses beklemmende Gefühl. Sehr feinfühliger Schreibstil, der die Emotionen direkt auf den Punkt bringt. Man bekommt ein richtig schönes Bild der Familie, Martha, die Tiere beobachtet und studiert, Rieke, die immer nur am Handy hängt, der kleine Golo und ihr ältester, Rasmus, der sich um seine Geschwister kümmert.
Vor dem ersten Kapitel steht Frühjahr... bedeutet dass vielleicht, dass wir die Familie länger über mehrere Jahreszeiten verfolgen? Das wäre schön. Ich freu mich weiter von dem alten Gasthof und dem Land drumherum zu lesen und wie die fünf sich dort einleben werden.