Auch was verloren ist, ist ja irgendwo (Zitat)

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Während einer Patrouillenfahrt wird eine männliche Leiche auf einer Sandbank gefunden. Das ansteigende Wasser zwingt die Besatzung schnell zu handeln und ohne erst die Zuständigkeiten zu klären, die Leiche zu bergen. Schnell ist der Tote identifiziert es handelt sich um den Extrem-Wattwanderer Klaus, der mit seinem Freund Peter vom ostfriesischen Festland nach Borkum wandern wollte. Liewe Cupido, ein inoffizieller Ermittler, der an der Küste aufgewachsen ist, beginnt mit der Spurensuche.
Der Schreibstil ist flüssig und ruhig. Der Autor erzeugt aber durch seine Wortwahl eine faszinierende Lebendigkeit in der Story. Durch die detaillierten Beschreibungen der Natur und den Informationen zum Wattwandern, wird hier eine schöne, aber auch teilweise beklemmende Stimmung geschaffen.
Mit dem "Holländer" Liewe hat Mathijs Deen einen sehr interessanten Ermittler geschaffen, der typisch ostfriesisch auch ohne vieler Worte auskommt und die für den Fall relevanten Spuren mehr durch Zuhören und guter Beobachtung sammelt.
Obwohl man die Tathintergründe schon schnell erahnen kann, hat mir dieser atmosphärische Krimi sehr gut gefallen.