Das Buch ist authentisch. Der verklärte Blick, den Nordseekrimis üblicherweise auf das Meer haben, fehlt dieser Geschichte. Das Meer ist schön, ja. Aber es ist auch eine Naturgewalt: gefährlich, unberechenbar und ignorant gegenüber einzelnen Menschenleben.
Darum geht es in diesem Buch. Darum, dass das Meer einfach so, mir nichts dir nichts, Menschen in den Tod reißt. Der Natur ist das egal. Aber den Menschen nicht. Sie trauern, fürchten sich vor der Weite des Watts und der Flut, kämpfen immer wieder stoisch mit der Natur, werden verrückt, abergläubisch oder hartherzig. In Summe entsteht so ein bedrohlicher, düsterer Grundton. Fröhliche Szenen bei Tageslicht an idyllischer Küste wirken trügerisch.
Damit unterscheidet sich das Buch von anderen Nordseekrimis. Die legen meist den Fokus auf die Schönheit der rauen Natur, die Gemeinschaft des Küstenvolks und das wohltuende Ambiente am Meer. Aufbrausend und bedrohlich wird es dann nur in einigen Momenten des Spannungsaufbaus. Dieses Buch gewichtet diese Passagen aus Idylle und Gefahr genau andersherum. Mir scheint es so authentischer. Die Geschichte zeigt ein hässliches, einsames und grausames Gesicht. Es nutzt das Schöne, damit die Natur noch gewaltiger, die Menschen noch kantiger und die Handlung noch intensiver wird.
Der atmosphärische Erzählstil erinnerte mich an einen Roman. Die Geschichte springt zwischen Personen und wechselt häufig die Perspektiven. Sie versteift sich dabei nicht alleine auf die Mordermittlungen, sondern gibt auch den Figuren viel Raum für ihre Geschichten, Gefühle und Gedanken. Und dennoch zieht sich die Mordermittlung, wie ein roter Faden, durch das Buch.
Das alles gefällt mir gut. Meine Kritikpunkte sind Kleinigkeiten: etwas zu viel Machtgerangel zwischen den Chefs, etwas unglaubhafte Ermittlungsgrundlage und Aufgabenverteilung, etwas zu abschweifende Beschreibungen der Natur, etwas fragwürdiges Mordmotiv. Diese Punkte verblasen für mich aber im Vergleich zu einer sehr authentischen und atmosphärischen Erzählung.
Darum geht es in diesem Buch. Darum, dass das Meer einfach so, mir nichts dir nichts, Menschen in den Tod reißt. Der Natur ist das egal. Aber den Menschen nicht. Sie trauern, fürchten sich vor der Weite des Watts und der Flut, kämpfen immer wieder stoisch mit der Natur, werden verrückt, abergläubisch oder hartherzig. In Summe entsteht so ein bedrohlicher, düsterer Grundton. Fröhliche Szenen bei Tageslicht an idyllischer Küste wirken trügerisch.
Damit unterscheidet sich das Buch von anderen Nordseekrimis. Die legen meist den Fokus auf die Schönheit der rauen Natur, die Gemeinschaft des Küstenvolks und das wohltuende Ambiente am Meer. Aufbrausend und bedrohlich wird es dann nur in einigen Momenten des Spannungsaufbaus. Dieses Buch gewichtet diese Passagen aus Idylle und Gefahr genau andersherum. Mir scheint es so authentischer. Die Geschichte zeigt ein hässliches, einsames und grausames Gesicht. Es nutzt das Schöne, damit die Natur noch gewaltiger, die Menschen noch kantiger und die Handlung noch intensiver wird.
Der atmosphärische Erzählstil erinnerte mich an einen Roman. Die Geschichte springt zwischen Personen und wechselt häufig die Perspektiven. Sie versteift sich dabei nicht alleine auf die Mordermittlungen, sondern gibt auch den Figuren viel Raum für ihre Geschichten, Gefühle und Gedanken. Und dennoch zieht sich die Mordermittlung, wie ein roter Faden, durch das Buch.
Das alles gefällt mir gut. Meine Kritikpunkte sind Kleinigkeiten: etwas zu viel Machtgerangel zwischen den Chefs, etwas unglaubhafte Ermittlungsgrundlage und Aufgabenverteilung, etwas zu abschweifende Beschreibungen der Natur, etwas fragwürdiges Mordmotiv. Diese Punkte verblasen für mich aber im Vergleich zu einer sehr authentischen und atmosphärischen Erzählung.