Mal etwas anderes!

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lettereater Avatar

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Das ist ein Krimi, der mal erfrischend anders ist. Die Sprache ist sehr ruhig. Es gibt keine Schilderung einer Gewaltszene und dennoch ist es spannend und man möchte bei der Klärung des Falls dabei sein.
So geht es sowohl der niederländischen als auch der deutschen Polizei. Ein toter Wattwanderer wurde von der niederländischen Grenzpolistin Geeske bei ihrer letzten Patrouillenfahrt vor ihrer Rente auf einer Wattbank gefunden. Es ist unklar, ob es deutsches oder niederländisches Gebiet ist.
Da kommen sicher die beiden MMS von Geeske zum Tragen, denen sie ihren Spitznamen verdankt. Möglichkeiten ausschöpfen und menschlich bleiben!
Mathijs Deen beschreibt die Charaktere sehr gut mit ihren menschlichen Macken und Besonderheiten. Zum Beispiel den Mann vom niederländischen Grenzschutz, der das neue Polizeischnellschlauchboot gegen das schöne Schiff der deutschen Küstenwache gesteuert hat, vor lauter Verärgerung, dass sie sich in seinen Fall mischen wollen.
Besonders gut haben mir auch die fachlich fundierten Schilderungen der Wattgegebenheiten gefallen.
Es ist ein rundum schönes Buch, welches ich gerne zum Lesen empfehle!