Spannende Watt-Reise

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aitutaki Avatar

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Mathijs Deen’s Krimi „Der Holländer“ liest sich wie ein „Reisebericht des Watts“. Es zeigt seine schönen, lebhaften und idyllischen Seiten, aber auch die unerwarteten Gefahren.

Es wird die Leiche eines bekannten Wattwanderers gefunden. Unglücklicherweise befindet sich der Tote auf einem Gebiet, das zwischen Deutschland und Holland liegt. Wer ist zuständig für den Mordfall? Diskussionen über die Zuständigkeit beginnen, und am Ende schickt man den inoffiziellen Ermittler Liewe Cupido – genannt «der Holländer» ins Rennen, um den Fall zu lösen. War es ein Unfall oder doch ein Mord? Was steckt hinter dem Unglücksfall?

Mathijs Deen’s Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Mit Liewe Cupido nimmt man die detaillierten Ermittlungen auf, taucht in seine Denk- und Vorgehensweise ein, sieht sich als Beobachter über der ganzen Geschichte, erfährt aber relativ wenig über den Menschen dahinter, ausser dass er recht eigenwillig ist. Ganz nebenbei erfährt man viel über das Watt selber, die herrliche Landschaft.

Den Ausgang der Geschichte habe ich mir in meiner Fantasie anders vorgestellt, aber ich war bis zum Ende der Geschichte gepackt und Mathijs Deen hat es meisterlich verstanden, die Story mit spannenden Elementen anzureichen und diese bis zum Schluss hochzuhalten. War mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von ihm.

Schön gewählt auch das einladende Cover zum Buch. Allein das macht schon Lust auf einen Abstecher ins Watt!