Watt nu ?

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Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
Es soll eine ruhige Fahrt übers Wattenmeer für Geeske Dobbenga werden, die letzte vor ihrer Pensionierung beim niederländischen Grenzschutz. Doch in der Emsmündung stößt ihr Patrouillenboot auf eine Leiche. Bevor die Flut sie wegträgt, bringen Geeske und ihre Mannschaft sie nach Delfzijl in den Niederlanden. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher, und sein Fundort liegt in umstrittenem Grenzgebiet. Während der Streit um die Zuständigkeit beiderseits der Grenze eskaliert und die Fragen rund um den toten Wattwanderer sich häufen, schickt die Bundespolizei See in Cuxhaven heimlich einen Ermittler nach Delfzijl: Liewe Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf der niederländischen Insel Texel aufgewachsen. Seine deutschen Kollegen nennen diesen eigenwilligen, schweigsamen Typen: den Holländer. Wer, wenn nicht er, könnte den Fall lösen?


Autor (Quelle: amazon)
Mathijs Deen, geboren 1962, ist Schriftsteller und Radioproduzent. Er verröffentlichte Romane, Kolumnen und einen Band mit Kurzgeschichten, der für den renommierten AKO-Literaturpreis nominiert war. 2018 wurde ihm für die literarische Qualität seines Werks der Halewijnpreis verliehen. Bei mare erschienen bisher seine Romane »Unter den Menschen« (2019) und »Der Schiffskoch« (2021).



Inhalt
s. Kurzbeschreibung

Daten zum Buch
Verlag: mareverlag
ISBN: 386648674X
Preis Gebundenes Buch: 20,00 Euro


Beurteilung
Sehr, sehr schönes Cover: Das Bild passt zu 100% zur Handlung des Buches – zwei Wattwanderer. Die Stimmung des Bildes fesselt auf jeden Fall.
Dennoch war das Lesen des Buches nicht so einfach. Das lag nicht am flüssigen, einfachen Schreibstil des Autors, sondern an der Geschichte.
Damit meine ich z.B. die Beschreibungen des Meeres und des Watts. Hier erfolgte dann auch die Erklärung der Fachbegriffe.
Obwohl eine Leiche aufgefunden wurde, handelt es sich nicht direkt um einen Krimi sondern wie auf dem Cover auch benannt um einen Roman.
Die Grenzverwicklungen zwischen Deutschland und den Niederlanden spielen eine große Rolle.
Das Thema "Grenzüberschreitungen" ist aktueller denn je.
Von Beginn an entwickelt sich eine leichte Spannung, da die Ermittlungen sich recht schwierig gestalten.
Über „den Holländer“ hätte ich gerne mehr persönliches erfahren.
Interessant fand ich die im Schutzumschlag aufgezeichnete Landkarte.
Bis zum Schluss blieb offen, ob es tatsächlich ein Mord war und wer der Täter war. Dies wurde erst ganz zum Schluss aufgedeckt.


Fazit
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Es handelt sich beim „Holländer“ um einen unaufgeregten „Kriminal“-roman, der angenehm zu lesen ist.
Ich vergebe gerne 4 Sterne.