Lebensängste

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Spannende Ermittlungen im heißen Sommer 1947.
In Köln arbeitet Friederike Mathee bei der weiblichen Polizei. Sie wird beauftragt, gegen Franziska Wagner zu ermitteln, die des Mordes an einer Gutsherrin und ehemalige Polizistin bezichtigt wird. Friederike glaubt nicht so recht an die Schuld dieses Mädchens. Denn Franziska lebte zusammen mit Elli, einem traumatisierten und elternlosen Kind, in einer Ruine. Dort kümmerte sie sich rührend um sie. Friederikes Vorgesetzter ist aber von Beginn an der festen Überzeugung, dass nur Franziska die Täterin sein kann, da viele Indizien gegen sie sprechen. Friederike begibt sich nun unerlaubt auf die Tätersuche...
Der Autorin ist es recht gut gelungen, die schreckliche Kriegs- und Nachkriegszeit mit den Ermittlungen in einem Mordfall zu verbinden. Geschickt erzählt sie über das Leben im Krieg und der heutigen Situation der beteiligten Personen. In jedem Satz verspürt man das Elend dieser Menschen, die durch den Krieg alles verloren und nun keine Zukunft haben. Doch es gibt auch die Anderen, die nicht so hart gebeutelt wurden und die offenbar so einiges zu verbergen haben.
Eine gut gelungene Story, die vielleicht in der heutigen Zeit so manchem nachdenklich stimmen sollte. Ein kleiner Schönheitsfehler ist die Beziehung Friederikes mit einem britischen Soldaten. Sie stört in diesem Buch.
Trotzdem lesenswert.