Nachkriegszeit in Köln

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misery3103 Avatar

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Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei in Köln ermittelt in dem Mordfall an einer ehemaligen Kollegin. Die Frau wurde im Bergischen Land auf ihrem Hof erschossen. Im Krieg war sie für die Einweisung von jungen Mädchen in ein Schutzlager verantwortlich, wo die Kinder misshandelt wurden. Als eine junge Frau festgenommen wird, die eins der eingewiesenen Mädchen war, glaubt Friederike nicht an deren Schuld. Sie ermittelt weiter. Gleichzeitig ist Lieutenant Davies von der englischen Militärpolizei mit dem Fall der Ermordung von drei englischen Soldaten befasst, der ebenfalls im Bergischen Land stattgefunden hat. Hängen die Fälle irgendwie zusammen?

Schon den ersten Teil der Reihe (Echo der Toten) fand ich toll, weil er das Leben im ausgebombten Köln der Nachkriegszeit in lebendigen Bildern erzählte. Auch die Probleme der Überlebenden in den Ruinen konnte ich nachvollziehen und verstehen. Da ich in der Nähe von Köln lebe, sind mir auch die Handlungsorte bekannt, was die Romane für mich noch mal lebendiger macht.

Auch der neue Fall ist interessant. Er führt Davies und Friederike ins Bergische Land und beschreibt auch Friederikes Leben in Köln. Ein bisschen gestört hat mich, dass Davies und Friederike nicht von Anfang an zusammenarbeiten, sondern nur Friederike in dem Mordfall ermittelte. Für mich nahm das Buch Fahrt auf, als Friederike und Davies endlich wieder zusammenarbeiten konnten. Ich mag die Gefühle zwischen den beiden und hoffte darauf, dass sie endlich zusammenkommen könnten. Auch Friederikes persönliche Verbindung zu dem Fall hat mir gefallen, auch wenn ich nicht wollte, dass der Fall sich so lösen würde.

Wieder ein guter Fall für Friederike und Richard Davies. Gerne möchte ich mehr von den beiden lesen.