Spannender Roman

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Von Beate Sauer habe ich schon einiges gern gelesen. Der Roma „Der Hunger der Lebenden“ ist der zweite Fall mit der Polizeiassistentin der weiblichen Kriminalpolizei Friederike Matthée. Ich habe den ersten Fall nicht gelesen, aber das stört nicht, man kommt problemlos in die Geschichte hinein.

Der Krieg ist noch nicht lange vorbei und er wirkt grausam nach.
Es ist im heissen Juni 1947 als eine Frau bestialisch ermordet wird. Als Mörderin wird eine Obdachlose Frau mit einer kriminellen Vergangenheit aus der Kriegszeit verhaftet. Friederike hat Zweifel. Dann wird sie von Richard Davies von der Royal Miliräry Police noch zu einem anderen Fall angefordert. Friederikes Einsatz fordert viel Kraft, aber sie lässt nicht locker.

In diesem Krimi wird die Nachkriegszeit wunderbar authentisch beschrieben. Die große Hungersnot der Bevölkerung ist real mitzuerleben. Friederike und ihre Mutter leben in einer Nissenhütte, in einem Schrebergarten. In Trümmergrundstücken hausen Kinder, die ihre Eltern verloren haben.

Dann kommen noch ein fürchterlicher Verdacht.

Die Autorin bringt uns zum Nachdenken und miträtseln, sie macht es uns nicht einfach. Ich erfuhr von viele Tatsachen, die ich so noch nicht gelesen hatte. Der Krimi war spannend und hat mich ungemein gefesselt.