Fesselnd, melancholisch, außergewöhnlich

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annabelle2911 Avatar

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Die Leseprobe hat mich nicht mehr losgelassen. Dirk Gieselmann verfasst hier einen außergewöhnlichen Roman über einen Außenseiter und ermutigt die Leserschaft dazu, ihren Eigensinn und ihre Individualität zu leben.
Bereits das wunderschön gestaltete Cover zieht mich in den Bann. Schlicht, aber doch farbintensiv gestaltet zeigt es unter dem dunkelvioletten Himmel und über dem im Vordergrund orange leuchtenden, hinten fast schwarzen See den Ausschnitt einer düster wirkenden Insel.
Sie ist das Ziel der drei Personen, die in bitterer Kälte einzig mit ihrem Hab und Gut auf den Fährmann warten. Vater, Mutter und der zehnjährige Hans sind kurz vor Weihnachten im Begriff auf die einsame Insel zu ziehen. Hier wird sprachgewaltig eine schwermütige Geschichte in einer knappen, sehr poetischen Sprache mit unglaublich starken Bildern erzählt. Unbedingt möchte ich wissen, wie es weitergeht, da mich die bildhafte Sprache und die Darstellung der Protagonisten nicht mehr loslässtIch muss sie lesen, diese Sprache lässt mich nicht mehr los. Ich bin in eine scheinbar leise Insel-Welt eingetaucht, habe dabei aber jedes Geräusch der Insel, jeden Wellenschlag und jedes Wort in mir nachhallen gehört.