Melancholischen einsames Leben

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heike lohr Avatar

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Die Geschichte eines Einzelgängers in dem Buch "Der Inselmann" ist geprägt von der Armut und Einsamkeit der Eltern, die dich an einem See zurückziehen. Der Sohn glaubt an einem stummen Meer zu sein, freut sich, wenn der Vater weg ist, weil er dann nicht mehr Kind ist. Das Kind erlebt alles bewusst, teilt sich sein kärgliches Brot ein, indem er den Rest für später verwahrt.
Das Kind ist auf sich allein gestellt und wird bei der Sprachlosigkeit seiner Eltern schnell erwachsen und reif.
Er hört nachts den Beschluss, auf die Insel zu ziehen, um etwas bessere Lebensbedingungen zu haben.
Das Buch besticht durch die genauen Beschreibungen der Landschaft, der Ankunft und der Perspektive des Jungen. Es ist kein echter auktorialer Erzähler, einer, der sich als personaler zeigt, weil es Passagen gibt, die aus den Augen des Kindes gesehen werden.
Vorrangig herrscht die
Außenperspektive vor.
Länge Sätze zeigen die Weite dieser neuen Heimat gestrandet Existenzen.
Mich interessiert es, wie es auf der Insel weitergeht und wie aus dem jungen Mann der Inselmann wird.
Die wenigen Sätze zur Beschreibung der Personen waren klar genug, um sich ein Bild aller Beteiligten zu machen.
Also eine interessante pdychologisch-boographische Studie, die sehr stimmungsvoll detailreich eine Stille Geschichte erzählt. Die leisen Töne beeindrucken mich.