Reduzierte Schreibkunst

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Autor Dirk Gieselmann nimmt uns in seinem Roman „Der Inselmann“ mit auf eine Insel, auf der Schafe zu hüten sind. Eine Familie, Vater, Mutter, zehnjähriger Sohn, ändern ihr Leben radikal und ziehen auf eine Insel, auf der sonst kein Mensch lebt. Grund für die Eltern ist offenbar eine chronische Erschöpfung vom Leben. Der Junge ist genügsam und macht das beste aus der Situation. Die Leseprobe beschreibt das Ankommen auf der Insel. Der Junge freut sich durchaus darauf, ahnt wohl, dass sein Leben zumindest nicht schlechter werden kann.
Gieselmann schreibt einen Roman mit kleiner Besetzung. Und er schreibt konzentriert, nicht minimalistisch, aber auch nicht ausschmückend, einfach reduziert. Geschichte und Schreibstil sind extrem kongruent. Das ist Schreibkunst! Ich bin gespannt auf die weitere Geschichte.
Das Cover ist etwas beliebig, spricht mich eher weniger an.