Vielversprechend

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bücherfreund99 Avatar

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Cover und Titel des Romans zogen mich sofort in ihren Bann: Eine Insel als Sehnsuchtsort, obwohl nicht dem klischeebehafteten Ambiente von sonnendurchflutetem Strand und Palmen folgend, sondern eine Insel mitten im See als Fluchtort vor dem bisherigen Leben bildet den Hintergrund der Geschichte einer kleinen Familie. Sie wartet auf das Boot, das sie in diese neue Welt hinübersetzen soll. Beim Lesen der Leseprobe gesellte sich bei mir ein weiteres Faszinosum hinzu: die Sprache. In wirkmächtigen Bildern erzählt Gieselmann, wie der zehnjährige Protagonist das Warten auf das Fährboot und die Ausstrahlung der vor ihm liegenden Insel mit bisherigen Erlebnissen verknüpft. Es scheint so, dass sich der Junge mit seinen Eltern auf einen Weg der Flucht gemacht hat. Es bleibt spannend zu erwarten, worin die Gründe für diese Flucht liegen und ob die Projektionen der Hoffnung auf die ‚neue Welt‘ von Erfolg gekrönt sein werden.