Spiel mit der Wahrheit
Im Zentrum dieses Romans steht das Leben und die Spionagetätigkeit eines Iren in Deutschland während der Nazizeit. Die in den Trümmern von Berlin gefundenen Manuskripte bieten zwei Perspektiven auf die gleichen Erlebnisse, die sich oft ergänzen, bisweilen aber auch etwas widersprechen, so dass man sich selbst Gedanken machen muss, welcher Erzählung man eher Glauben schenkt. Der Autor nutzt diesen ungewöhnlichen Aufbau gekonnt zum Spannungsaufbau, es hilft, dass die Kapitel nicht immer zeitlich synchron sind - so erfährt man von Finn McCools Perspektive auf manche Ereignisse erst mehrere Kapitel später...
Ich habe zwei Kritikpunkte: den Schreibstil, spezifischer die Wortwahl, an etlichen Stellen und die Schwerpunktsetzung der Handlung. Vor allem die Kapitel aus der Sicht von Finn McCool waren manchmal etwas drüber, die Formulierungen und die Wortwahl oft sexistisch und voller Schimpfwörter. Manche mögen dies vielleicht als "zeitgemäß" bezeichnen, aber ich habe etliche andere Bücher gelesen, die in dieser Zeit spielen, die super ohne funktionierten. Daran knüpft mein zweiter Kritikpunkt an, ich fand den ganzen Erzählstrang der einseitigen Zuneigung/ Verknalltheit Adrians in der Form wie er erzählt wurde unnötig und für die Haupthandlung meiner Meinung nach auch nicht relevant.
Der Roman gewährt interessante Einblicke in die Stadt Berlin zu Zeiten des Krieges, die Spionageapparate des 3. Reichs und das Leben ausländischer Agenten in Deutschland.
Und bis zum Ende bleibt die Frage, was wirklich passiert ist...
Ich habe zwei Kritikpunkte: den Schreibstil, spezifischer die Wortwahl, an etlichen Stellen und die Schwerpunktsetzung der Handlung. Vor allem die Kapitel aus der Sicht von Finn McCool waren manchmal etwas drüber, die Formulierungen und die Wortwahl oft sexistisch und voller Schimpfwörter. Manche mögen dies vielleicht als "zeitgemäß" bezeichnen, aber ich habe etliche andere Bücher gelesen, die in dieser Zeit spielen, die super ohne funktionierten. Daran knüpft mein zweiter Kritikpunkt an, ich fand den ganzen Erzählstrang der einseitigen Zuneigung/ Verknalltheit Adrians in der Form wie er erzählt wurde unnötig und für die Haupthandlung meiner Meinung nach auch nicht relevant.
Der Roman gewährt interessante Einblicke in die Stadt Berlin zu Zeiten des Krieges, die Spionageapparate des 3. Reichs und das Leben ausländischer Agenten in Deutschland.
Und bis zum Ende bleibt die Frage, was wirklich passiert ist...