Wie war es wirklich ?
Mit "Der Ire" hat Peter Mann einen Spionageroman geschrieben, der den Leser von der ersten Siete in seinen Bann zieht.
In Berlin werden 1945 in den Nachkriegswirren zwei Manuskripte gefunden, die die Spionageabwehr der Alliierten interessant finden.
Im folgenden Text kann der Leser sich selbst ein Bild machen, was wirklich mit den beiden Männern Adrian de Groot und Proinnsias "Frank" Pike geschehen ist und wie ihre Beziehung zueinander war.
De Groot hat den Auftrag Pike aus einem Gefängnis in Spanien freizubekommen. Pike hat im Bürgerkrieg mit den internationalen Brigaden gegen Franco gekämpft, war in aktiver IRA Aktivist und ist daher den Engländern nicht gerade gut gesinnt. Die Nazis wollen mit Pikes Hilfe die Invasion von England über Irland forcieren.
In den beiden Manuskripten erfährt der Leser einmal aus dem Tagebuch von de Groot alles, was von der Befreiung Pikes bis zu dessen Tod geschieht.
In dem anderen Manuskript mit dem Titel "Frinn McCool in den Eingeweiden Teutoniens" wird diese Geschichte aus der Perspektive von Pike erzählt.
Beide Manuskripte sind vom Stil her sehr unterschiedlich, aus de Groot spricht der gebildete, kultivierte Akademiker, Franks /Finns Geschichte ist eher eine Räuberpistole.
Es macht viel Spaß, beide Versionen zu lesen und sich selbst ein Urteil zu bilden.
Interessant ist auch, wie sich die beiden Männer selbst sehen.
De Groot dient dem Regime, sieht sich aber nicht als Nazi und ist mit vielem, was passiert nicht einverstanden.
Pike sieht sich eher als Rebell, als Abenteurer und verbeißt sich in seine selbst gestellte Aufgabe.
Auf de Groot hat Pike eine sehr große sexuelle Anziehung, die immer wieder im Text thematisiert wird.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es gibt immer wieder Ereignisse und Wendungen, die man nicht voraussieht.
Es liest sich sehr gut und flüssig, was natürlich an der Übersetzung von Stefan Lux liegt.
Insgesamt gibt es von mir eine Empfehlung für alle, die Krimis, Spionageromane abseits des Mainstreams lieben. Gewarnt seien aber alle, die empfindlich auf Gewalt und Pornographie reagieren. Definitiv kein Cosy Crine.
Der Originaltitel lautet "The Torqued Man". Damit ist De Groot gemeint, der von Pike auch der "Verzerrte" genannt wird, was ungefähr die Bedeutung von torqued ist. Mit dem Titel "Der Ire" wird das Hauptaugenmerk auf Pike gelegt und nicht nicht auf De Groot. Warum? Klingt "Der Ire" besser und ist geläufiger ?
In Berlin werden 1945 in den Nachkriegswirren zwei Manuskripte gefunden, die die Spionageabwehr der Alliierten interessant finden.
Im folgenden Text kann der Leser sich selbst ein Bild machen, was wirklich mit den beiden Männern Adrian de Groot und Proinnsias "Frank" Pike geschehen ist und wie ihre Beziehung zueinander war.
De Groot hat den Auftrag Pike aus einem Gefängnis in Spanien freizubekommen. Pike hat im Bürgerkrieg mit den internationalen Brigaden gegen Franco gekämpft, war in aktiver IRA Aktivist und ist daher den Engländern nicht gerade gut gesinnt. Die Nazis wollen mit Pikes Hilfe die Invasion von England über Irland forcieren.
In den beiden Manuskripten erfährt der Leser einmal aus dem Tagebuch von de Groot alles, was von der Befreiung Pikes bis zu dessen Tod geschieht.
In dem anderen Manuskript mit dem Titel "Frinn McCool in den Eingeweiden Teutoniens" wird diese Geschichte aus der Perspektive von Pike erzählt.
Beide Manuskripte sind vom Stil her sehr unterschiedlich, aus de Groot spricht der gebildete, kultivierte Akademiker, Franks /Finns Geschichte ist eher eine Räuberpistole.
Es macht viel Spaß, beide Versionen zu lesen und sich selbst ein Urteil zu bilden.
Interessant ist auch, wie sich die beiden Männer selbst sehen.
De Groot dient dem Regime, sieht sich aber nicht als Nazi und ist mit vielem, was passiert nicht einverstanden.
Pike sieht sich eher als Rebell, als Abenteurer und verbeißt sich in seine selbst gestellte Aufgabe.
Auf de Groot hat Pike eine sehr große sexuelle Anziehung, die immer wieder im Text thematisiert wird.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es gibt immer wieder Ereignisse und Wendungen, die man nicht voraussieht.
Es liest sich sehr gut und flüssig, was natürlich an der Übersetzung von Stefan Lux liegt.
Insgesamt gibt es von mir eine Empfehlung für alle, die Krimis, Spionageromane abseits des Mainstreams lieben. Gewarnt seien aber alle, die empfindlich auf Gewalt und Pornographie reagieren. Definitiv kein Cosy Crine.
Der Originaltitel lautet "The Torqued Man". Damit ist De Groot gemeint, der von Pike auch der "Verzerrte" genannt wird, was ungefähr die Bedeutung von torqued ist. Mit dem Titel "Der Ire" wird das Hauptaugenmerk auf Pike gelegt und nicht nicht auf De Groot. Warum? Klingt "Der Ire" besser und ist geläufiger ?