Der Jahrhundertsturm - ein grandioses Epos

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tigerbea Avatar

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Während Levin von Briest von seinem Vater zwei Güter erbt, geht sein Bruder Alvin leer aus und bewirbt sich daraufhin beim Preußischen Regiment.
Gleichzeitig kann Otto von Bismarck dort keine Karriere starten und beginnt seine politische Karriere.
In Nürnberg fährt die erste mit Dampf betriebene Eisenbahn, Paul Baermann, ein Fan der Bahn, schleicht sich nachts auf das Gelände um sie zu sehen. Jedoch passiert ihm ein Unglück: Er beschädigt den Adler Triebwagen. Nun muß er sein Geld, das für seine Ausbildung gedacht war, für die Reparatur ausgeben.
Louise und ihre Mutter leben verarmt in Paris. Der Vater von Louise hat alles Geld verspielt und sich anschließend umgebracht. Sie lassen sich von anderen Männers aushalten. Als Louise einen Mann verletzt, sieht sie nur noch eine Chance: Sie flieht nach Deutschland.

Dies ist wieder ein grandioser Roman von Richard Dübell. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und der Autor schafft es durch seinen wunderbaren Schreibstil sie zum Leben zu erwecken, so daß man als Leser mit ihnen mitleidet und zittert. Auch die Landschaft ist hier wieder einfach toll und bildhaft beschrieben, man sieht alles vor sich, als wenn man selbst dabei wäre. Auch der Spannungsbogen bleibt hier von Anfang bis Ende erhalten. Die in diesem Roman doch vielen Personen und Handlungsstränge sind keinesfalls verwirrend, sondern immer klar und verständlich geschrieben. Man kommt an keiner Stelle durcheinander, was bei einem so vielseitigen und gehaltvollen Buch nicht selbstverständlich ist! Der Roman umfaßt wirklich alles, was man sich wünscht: Leichten Humor, Spannung, Intrigen, Liebe sowie einen tollen Einblick in die Historie der damaligen Zeit. Richard Dübell hat auch hier bewiesen, daß er seine historischen Romane nicht einfach nur dahin schreibt, sondern vorher intensiv recherchiert.

Dies ist wieder ein absolut empfehlenswerter Roman von einem tollen Autor!